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5 der 10 größten Klimasünder sind börsennotierte Unternehmen

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2014 war das weltweit wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Weltorganisation für Meteorologie geht davon aus, dass 2014 die Hitzerekorde aus den Jahren 1998, 2005 und 2010 gebrochen werden.

Seit Anfang Dezember 2014 rangen vergangene Woche 195 Staaten in Lima um die Formulierungen eines neuen Klimapakts, welcher bis zum Weltklimagipfel 2015 in Paris unterschriftsreif sein soll. Der erzielte Kompromiss lässt jedoch alles offen. Die im November 2014 erzielte Einigung der USA und Chinas, ihre Treibhausgasemissionen zu verringern, weckte zunächst große Hoffnungen, doch einer der größten Streitpunkte bleibt die Frage, ob der neue Klimapakt ein völkerrechtlich bindendes Abkommen mit Sanktionen bei Verfehlung der Umweltschutzziele werden soll.

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon beschwor die Delegierten in Lima, eine ökologische Transformation zu ermöglichen, statt wieder nur „herumzupfuschen“. Doch die Stimmung in den Konferenzsälen verdüsterte sich zusehends. Die Entwicklungsländer warfen den reichen Industrieländern vor, nicht genug gegen den Klimawandel zu unternehmen. Sie forderten, dass die Industrieländer nicht länger lediglich eine Verringerung ihrer Treibhausgasemissionen versprechen, sondern klar und deutlich sagen sollten, welche konkreten Geldbeträge sie in den Kampf gegen den Klimawandel investieren werden.

Fakt ist leider, dass in den letzten 20 Jahren das Verlagern der schadstoffintensiven Produktionen von den wohlhabenden Ländern in Dritt- bzw. Schwellenländer stark forciert wurde. Und die Rechnung dafür wollen die Dritt- bzw. Schwellenländer nicht tragen, zumal durch die vergünstigte Produktion in diesen Ländern die Nutznießer dieses Prozesses wiederum die reichen Länder sind.

Die Verheerungen, welche Taifun Hagupit erst vor wenigen Tagen auf den Philippinen anrichtete, zeigen, dass die erzielten Ergebnisse aus den Klimaverhandlungen bei weitem nicht ausreichen. Selbst im Idealfall würde es noch Jahre dauern, bis alle 195 Staaten einen neuen Klimapakt ratifizieren und die nötigen Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen ergreifen würden.

Abwarten und Hoffen ist deshalb keine Alternative.

Institutionelle Investoren, Privatanleger und Berater müssen – hier und heute – ihre Portfolios nach emissionsintensiven Unternehmen, Branchen und Ländern durchforsten, handeln und Einfluss nehmen. Wir helfen Ihnen dabei!

Die Wissenschafts- und Umweltschutzorganisation Union of Concerned Scientists rechnete aus, dass 65 Prozent aller globalen Treibhausgasemissionen auf 90 börsennotierte Unternehmen, staatseigene Konzerne und Länder entfallen. So haben börsennotierte Energiekonzerne wie Chevron, Shell, ExxonMobil oder BP Erdöl und Erdgas gefördert, welches beim Verbrauch zur Freisetzung von 21,6% aller weltweiten Treibhausgasemissionen aus gewerblichen Tätigkeiten seit 1751 (338 Gigatonnen Kohlendioxid-Äquivalent) führte. Staatseigene Unternehmen wie Saudi Aramco, Gazprom oder Coal India erlangten erst in den letzten Jahren ihre große Bedeutung. Dennoch gehen 20,1% aller weltweiten Treibhausgasemissionen aus gewerblichen Tätigkeiten seit 1751 (315 Gigatonnen Kohlendioxid-Äquivalent) auf diese staatseigenen Energieunternehmen zurück. Staatseigene Betriebe in China und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion trugen 23,1% zu diesen Treibhausgasemissionen bei (362 Gigatonnen Kohlendioxid-Äquivalent). 5 der 10 größten Klimasünder sind börsennotierte Unternehmen. Chevron ist für die größten Treibhausgasemissionen verantwortlich (3,34% aller Treibhausgasemissionen aus gewerblicher Tätigkeit), gefolgt von ExxonMobil (3,10%), BP (2,38%), Shell (2,06%) und ConocoPhillips (1,12%).

Wie können Investoren und Berater nun konkret gegen den Klimawandel vorgehen?

Mit dem Global Finance Service (GFS) startet software-systems.at 2015 eine neue Dienstleistung. Es geht vor allem darum, dass Berater im Private-Banking, Wealth-Management, Family-Office und institutionellen Bereichen Fonds- oder Portfolioanalysen mit entsprechenden Stress-Tests durchführen können. Die Servicierung von Impact-Investing ist integrierter Bestandteil des GFS.

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