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Edith Klauser ist neue Direktorin des Nationalparks Donau-Auen

Carl Manzano, der die Geschicke des Nationalparks mehr als 22 Jahre lang gelenkt hat, übergab am 15. Februar 2019 die Geschäftsführung im Rahmen eines Festakts im Schloss Orth an seine Nachfolgerin Edith Klauser.

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Uebergabe-Nationalpark-C-BMNT-Paul-Gruber uebergabe-nationalpark-c-bmnt-paul-gruber

Bundesministerin Elisabeth Köstinger, NÖ LH-Stv. Stephan Pernkopf und Josef Taucher, Klubvorsitzender der SPÖ Wien in Vertretung von Umweltstadträtin Ulli Sima würdigen neben zahlreichen weiteren hochrangigen Gästen die Verdienste Manzanos und beglückwünschen Klauser zu ihrer neuen Tätigkeit. „Es freut mich, dass mit Edith Klauser heute erstmals eine Frau Nationalparkdirektorin wird. Damit übernimmt sie auch eine Vorbildrolle für junge Mädchen. Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit zum Erhalt und Schutz unserer kostbaren Natur und Artenvielfalt“, so Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus anlässlich der Übergabefeier im Schloss Orth.

Der Nationalpark Donau-Auen

Der Nationalpark Donau-Auen liegt zentral zwischen den Bundeshauptstädten Wien und Bratislava und dient als wertvoller Naturraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten wie auch als Erholungsstätte für die Menschen. Angesichts der regen Entwicklung der Ostregion wird seine Bedeutung zukünftig noch wachsen: „Schwerpunkt der kommenden Jahre wird daher die internationale Zusammenarbeit mit benachbarten Schutzgebieten sein, wie in den erfolgreichen Projekten Alpen-Karpaten-Fluss-Korridor und DANUBEPARKS – Netzwerk der Donauschutzgebiete, welche der Nationalpark Donau-Auen initiiert hat“, betont Köstinger.

Die in Mitteleuropa einzigartige Flusslandschaft an der Donau wird seit 1996 durch den Nationalpark Donau-Auen bewahrt. Das Schutzgebiet erstreckt sich über die Bundesländer Wien und Niederösterreich. Es ist bei einer derzeitigen Größe von rd. 9.600 ha wichtiger Lebensraum für viele seltene Arten, darunter Seeadler, Eisvogel, Europäische Sumpfschildkröte sowie die Flussfische Nase und Barbe bzw. Schwarzpappel, Krebsschere und diverse Orchideenspezies.

Die hier nicht aufgestaute Donau ist auf ca. 36 km Fließstrecke die Lebensader des Nationalparks, zukunftsweisende Renaturierungsmaßnahmen wie Gewässervernetzung und Uferrückbau fördern die ökologische Qualität der Auen.

Wichtige Anlaufstellen für Gäste sind das schlossORTH Nationalpark-Zentrum in Orth/Donau sowie das nationalparkhaus wien-lobAU in Wien Donaustadt. Beliebt sind weiters geführte Wanderungen und Bootstouren. Ferner kommt dem Nationalpark Donau-Auen als Naherholungsgebiet inmitten der Kulturlandschaft große Bedeutung zu.