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Greenstart 2024

Der Klima- und Energiefonds hat die zehn besten klimaschützenden Business-Ideen 2024 vorgestellt.

Gruppenfoto beim Greenstart Kick off Event.
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

Von Virtual Reality-Fachausbildungen für Green Jobs, einem Biofilter für Methanabbau, eine innovative stromsparende Klimaanlage bis zu einer App für partizipative Stadtbegrünung: Die besten zehn klimaschützenden Business-Ideen des neuen greenstart-Jahres wurden Ende April der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben einem Startkapital von je 10.000 Euro erhalten die Start-ups auch Zugang zu Workshops, Coachings und einem Expert*innen-Netzwerk, um ihre Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln.

„greenstart" ist eine Initiative des Klima- und Energiefonds, dotiert aus Mitteln des Klimaschutzministeriums (BMK). Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Bernd Vogl: „Die greenstarter 2024 leisten einen großen Beitrag dazu, Österreich klimafit zu machen. Gleichzeitig kurbeln sie die Wirtschaft an und schaffen Green Jobs. Ihre konkreten innovativen Geschäftsideen sind für die Energiewende unverzichtbar.“

Die TOP-10 greenstarter im Überblick

ecoTRN, Flexbatt, MASCHINE (kliMASCHutz mIt methaN-biofiltErn), money:care, No Na Net Zero, pflanz.mi - Die Zweigstelle, Sequestra, TerraBreeze by Social Cooling, TWENTY40 und Zukunft Bestand.

ERNEUERBARE ENERGIEN

Flexbatt

flexblatt
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

Verteilnetzbetreiber von Strom stehen europaweit vor wachsendem Druck mehr erneuerbare Energien und mehr E-Mobilität im Stromnetz zu ermöglichen. Die Herausforderung liegt daran, dass nicht nur der Stromverbrauch generell drastisch steigen wird, sondern auch, dass die Zeiten von Stromverbrauch und -erzeugung auseinanderlaufen. Um diese Unterschiede zu dämpfen, könnten Batteriespeicher genutzt werden. Allerdings ist dies auf Grund der europäischen Liberalisierung des Stromnetzes gesetzlich nicht erlaubt. Um Stromnetzbetreibern dennoch die Möglichkeit zu geben, wurde das Projekt „Flexbatt“ ins Leben gerufen. Das entstehende Start-up soll Batteriespeichersysteme als Service für Verteilnetzbetreiber verfügbar machen und hilft die Flexibilitäten im Stromnetz besser zu managen.

Wir suchen:

  • Hilfe bei der Öffentlichkeitsarbeit, Recht und Buchhaltung
  • Einen Lieferanten von nachhaltigen Stromspeichern

Flexbatt   Lukas Kinner, 1220 Wien

lukaskinner@icloud.com, https://www.linkedin.com/in/lukas-kinner-thephysicist/

ERNEUERBARE ENERGIEN / KREISLAUFWIRTSCHAFT

MASCHINE

MASCHINE
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

Methan ist ein wesentlicher Treiber des Klimawandels und wird vor allem in der Landwirtschaft und durch industrielle Quellen wie Mülldeponien, Kohleminen und die Öl- und Gasindustrie emittiert. Das Startup CIRCE Biotechnologie entwickelt mit dem Projekt „MASCHINE“ einen Biofilter, der Methan-Emissionen wirksam abbaut. Dazu werden methanhaltige Gase über einen neu entwickelten Adsorber aufkonzentriert und dann über einen Bioreaktor mit Bakterien geführt, um das Methan abzubauen. Ein Prototyp des Biofilters mit methanotrophen Bakterien wurde bereits gebaut. Im Rahmen von „greenstart“ will das Team von MASCHINE die Entwicklung abschließen und einen Feldversuch durchführen, um das Produkt zur Marktreife zu bringen. Danach sollen Pilotkund:innen für ausgedehnte Feldstudien gewonnen werden

Wir suchen:

  • Pilotkunden mit CH4-Emissionen

MASCHINE (kliMASCHutz mIt methaN-biofiltErn)  Univ. Doz. Maximilian Lackner MBA, Tatiana Bodraya, 1210 Wien

t.bodraya@circe.at, http://www.circe.at/

KREISLAUFWIRTSCHAFT

sequestra

sequestra
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

Viele industrielle Reststoffe besitzen ein substanzielles Potential für die chemische Abbindung von CO2. Aufgrund des großen globalen Aufkommens von industriellen Nebenprodukten, die mangels weiterführender Einsatzgebiete deponiert werden, kann die Nutzung dieser Materialien zur CO2-Speicherung in einer signifikanten Re-duktion der in die Atmosphäre freigesetzten Treibhausgase resultieren. Darüber hinaus könnten viele Materialien in karbonatisierter Form zukünftig in unterschiedli-chen Märkten Absatz finden. Laut einer Studie, die in dem renommierten Fachjournal Nature Sustainability1 veröffentlicht wurde, beläuft sich das gesamte Potential für die CO2-Reduktion hierdurch auf 3,7 Gt jährlich – etwa 10 % der weltweiten Emissionen. Grund dafür, dass ebensolche Konzepte heute noch nicht eingesetzt werden, ist der noch zu geringe CO2-Preis sowie die komplizierte Prozessführung der Sequestrierver-fahren in Abhängigkeit der unterschiedlichen Reststoffcharakteristika. sequestra entwickelt eine neuartiges Technologiekonzept, welches die kostengünstige und rasche Identifikation von best-case-Parametern für die jeweiligen Reststoffgruppen und die Anwendung dieser Parameter im Industriemaßstab ermöglicht.

Das Geschäftsmodell basiert auf drei Säulen: sequestra bietet gegen Gebühr die Evaluierung des höchstmöglichen CO2-Speicherpotentials für ein beliebiges Material und die Identifikation optimierter Parameter zur Erreichung desselbigen. Bei Realisierung einer Sequestrieranlage wird über Lizenzgebühren Einkommen generiert. Des Weiteren wird weiterer Umsatz durch die Partizipation an den generierten CO2-Zertifikaten bei der langfristigen Speicherung erwirtschaftet.

Wir suchen:

  • Technikumsräumlichkeiten in Wien oder Linz
  • Industriekontakte (Stahl-, Zement-, Feuerfestindustrie, Müllverbrennung)
  • Branchenexperten, insbesondere für Start-up-Gründungen im schwerindustriellen Umfeld

sequestra  DI Dr. Lukas Höber, 1110 Wien

l.hoeber@sequestra.tech, https://www.sequestra.tech/

ENERGIE-EFFIZIENZ

TWENTY40

twenty40
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

Die Energiewende im Gebäudesektor ist aktuell sehr aufwendig. TWENTY40 bietet deshalb einen Standard-Baukasten für ein CO2-freies Energiesystem, das den Umstieg auf Erneuerbare maßgeblich vereinfacht & beschleunigt! Ermöglicht wird das durch Standardisierung & Automatisierung des Gesamtprozesses, welcher einen Systemkonfigurator, serielle Vorfertigung sowie eine Plug&Play Installation vor Ort umfasst. Für Kund:innen wie große Immobilieneigentümer und deren Energieversorger, wird somit ein Projekt zum Produkt und damit wesentlich einfacher & günstiger!

Wir suchen:

  • Immobilieneigentümer & deren Energieversorger die alle Vorteile eines Energiestandards für Bestandsgebäude nutzen wollen!
  • Kooperationspartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Strategiephase bis zur Umsetzung

TWENTY40  DI Thomas Gruber, 1130 Wien

t.gruber@twenty40.eu, https://www.twenty40.eu/

ENERGIE-EFFIZIENZ / KLIMAWANDELANPASSUNG

TerraBreeze by Social Cooling

terrabreeze
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

Social Cooling präsentiert mit „TerraBreeze“ eine innovative Klimaanlage, die eine Revolution in der nachhaltigen Kühltechnologie darstellt. Durch ihre patentierte Technologie verbraucht TerraBreeze bis zu 90% weniger Strom als herkömmliche Klimaanlagen, indem sie traditionelle Kühlmethoden mit modernen Anpassungen kombiniert.

Ein weiterer Schlüsselaspekt von TerraBreeze ist die Benutzerfreundlichkeit. Das Gerät ist eine Plug-and-Play-Lösung, die ohne externe Einheit oder Abluftschlauch auskommt, wodurch sich die Handhabung deutlich vereinfacht. Dank des Verzichts auf eine Installation ist die Klimaanlage zudem mobil einsetzbar. Dies macht TerraBreeze zu einer flexiblen Lösung, die sich problemlos in verschiedene Umgebungen einfügen lässt.

Durch den niedrigen Stromverbrauch und den Verzicht auf jegliche Installation sind die Kosten für Verbraucher:innen erheblich niedriger als bei konventionellen Modellen. Dadurch wird die Innenraumkühlung nicht mehr als Luxus betrachtet und ist für alle zugänglich.

TerraBreeze by Social Cooling  Philippe Schmitt, 1020 Wien

+436601748196, contact@social-cooling.com, https://www.social-cooling.com/

KLIMAWANDELANPASSUNG

pflanz.mi – Die Zweigstelle

pflanz mi
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

„Die Zweigstelle” widmet sich den steigenden Herausforderungen der Sommerhitze in städtischen Gebieten. Mit dem Projekt „pflanz.mi” sammelt und analysiert die Zweigstelle relevante Daten, um eine interaktive Karte zu erstellen, die potenzielle Standorte für Baum- und Grünflächen in Städten und Gemeinden identifiziert. Dieser Service soll Stadtplaner:innen und Entscheidungsträger:innen die Arbeit erleichtern und die Begrünung von urbanen Räumen beschleunigen. Das Ziel ist es, Hitzetode trotz zunehmender Hitzetage zu verhindern und die Lebensqualität im Freien zu verbessern. Studien zeigen, dass durch Bäume beschattete Bereiche mehrere Grad kühler sind als direkte Sonneneinstrahlung auf Asphalt. Mit der begleitenden App werden die Möglichkeiten den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert, damit diese aktiv den Prozess begleiten können und ihre Ideen und Visionen für eine grünere Zukunft gehört werden. So soll die städtische Landschaft nachhaltig transformiert und ein umfassendes System etabliert werden, das nicht nur die grüne Infrastruktur verbessert, sondern auch die Gemeinschaft stärkt und ein Bewusstsein für die Bedeutung von städtischem Grün schafft.

Wir suchen:

  • Web/App-Entwickler:in
  • Kontakt zu Stadtplaner:innen
  • Forschungspartner:innen

pflanz.mi – Die Zweigstelle  Hannes Hofer, 1200 Wien

h.hannes@gmx.net, https://sc.rce-vienna.at/projekte/projekte-2023-2024/pflanz-mi/

ENERGIE-EFFIZIENZ

Zukunft Bestand

Zukunft Bestand
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

„Zukunft Bestand“ bietet die ökosoziale Sanierung von Wohnhausanlagen als standardisierte B2B-Dienstleistung an – gesamtheitlich, skalierbar und seriell replizierbar. Ziel ist, Vorreiter:in für Sanierungen in Österreich zu werden, die (1) den Gebäudebestand erhalten, ertüchtigen, ergänzen und differenzieren, (2) Teilhabe für Menschen in allen Haushaltsgrößen und Altersgruppen, barrierefrei und leistbar ermöglichen, (3) Grünraumbestand sichern, ausbauen und biodiversifizieren, (4) Erneuerbare Rohstoffe und Energie produzieren und effektiv einsetzen sowie (5) Mobilität emissionsarm und fair gestalten. Das beinhaltet für uns die inhaltliche Gesamtkonzeption, die Koordination aller Projektbeteiligten und die Integration aller Leistungen in Gesamtergebnisse. Auftraggebende und Zielgruppe sind gemeinnützige Bauvereinigungen, private Immobilieneigentümer:innen und Gemeinden – all jene, die Wohnhausanlagen verwalten, bewirtschaften und zukünftig sanieren werden.

Wir suchen:

  • Gemeinnützige Bauvereinigungen, Gemeinden und private Immobilieneigentümer*innen - all jene, die Wohnhausanlagen verwalten, bewirtschaften und sanieren.
  • Kooperationspartner entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Strategiephase bis zur Umsetzung

Zukunft Bestand  Barbara Weber, Laurenz Berger, projektstudio zt gmbh, 1090 Wien

studio@projekt.studio, https://projekt.studio/

QUERSCHNITTSTHEMEN

ecoTRN

EcoTRN
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

Virtual Reality in der Green Jobs-Ausbildung: Um den gravierenden Fachkräftemangel in der Energiebranche zu adressieren, bietet „ecoTRN“ eine wegweisende Lösung durch den Einsatz von Virtual Reality. Diese innovative Methode ermöglicht es, Lerninhalte orts- und zeitunabhängig zu vermitteln und fördert Nachhaltigkeit sowie Ressourcenschonung. Besonders im Bereich der Photovoltaik bereitet unsere VR-basierte Ausbildung die nächste Generation von Fachkräften gezielt auf die Herausforderungen der Energiewende vor. Interaktive Basismodule, wie elektrotechnische Grundlagen, sind essentiell für zahlreiche Green Jobs und legen das Fundament für weiterführende Spezialisierungen. Die darauf aufbauenden Spezialisierungsmodule vertiefen das Fachwissen insbesondere in der Installation und Wartung von PV-Anlagen. Unsere modulare Struktur fügt sich nahtlos in bestehende Ausbildungsprogramme ein, ersetzt oder ergänzt praktische Ausbildungsteile und gewährleistet so eine maßgeschneiderte, umfassende Fachausbildung, die sowohl breites Grundwissen als auch spezifische technische Fertigkeiten vermittelt.

Wir suchen:

  • Entwickler:innen: Innovativ denkende Unity-Developer:innen, die mit Virtual-Reality-Lösungen die Green Jobs-Ausbildung revolutionieren wollen
  • Investor:innen/Business Angels: Personen mit Impact Fokus, die transformative Bildungsprojekte im Bereich erneuerbare Energien unterstützen möchten
  • Bildungsinstitute und -anbieter: Organisationen, die ihr Angebot um moderne VR-Technologien erweitern wollen

ecoTRN  Jakob Selinger, 1020 Wien

jakob.selinger@ecotrn.eu, https://ecotrn.eu/

money:care

money:care
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

money:care verändert die Art und Weise, wie Privatanleger:innen nachhaltig investieren. Die Plattform macht es möglich, Investitionsentscheidungen basierend auf persönlichen Werten und nachvollziehbaren Nachhaltigkeitsdaten zu treffen. Unterstützt durch eine Partnerschaft mit dem United Nations Research Institute for Social Development (UNRISD), bietet money:care eine einzigartige Kombination aus Transparenz und Vertrauen.

Durch money:care können Nutzer:innen die Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Unternehmen und ETFs leicht überprüfen und ihre Investitionen danach ausrichten. Ziel von money:care ist es, Europas führende Community für nachhaltige Investitionen zu werden und Anleger:innen zu befähigen, im Einklang mit ihren Werten zu investieren – ganz ohne Greenwashing.

Wir suchen:

  • Teammitglieder (AI,Data Science,ESG Analyse, Software Development, Sales & Marketing)
  • Strategische Partner aus dem Finanzsektor
  • Investor:innen

money:care  Katharina Herzog, 1010 Wien

+49 176 346 757 11, katharina.herzog@moneycare.at, https://www.moneycare.at/

no na net – zero

no na net-zero
Foto: Alexander Wieselthaler / Stills & Emotions

Laut Statistik Austria fehlen in Österreich bis 2030 über 100.000 Fachkräfte in Green Jobs. Das Start-up „no na net – zero“ aus Wien widmet sich der Ausbildung und Vermittlung von Fachkräften für erneuerbare Energiesysteme. Dazu wurde gemeinsam mit Branchenvertreter:innen, Handwerker:innen-Innungen und Photovoltaik-Betrieben ein Modell entwickelt, welches hunderttausenden potenziellen Fachkräften innerhalb weniger Tage die Möglichkeit bietet, an der Energiewende zu partizipieren. Ob Photovoltaik-Montage, Begrünung von Dächern oder raus aus Gas – wir haben die Lösung.

Wir suchen:

  • Strategische Investor:innen nach validierter Idee / Abschluss
  • PV-Installationsbetriebe die die Fachkräfte in Aufträge mitnehmen
  • Ausbildungsinstitute die schnell und flexibel ausbilden können (in Wien)
  • Kontakte zur Wien Energie für das Pilotprojekt

no na net - zero  Felix Baumeister, 1070 Wien

info@nonanet-zero.at, https://www.nonanet-zero.at/