Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist
Michelbach, Donnerstag, 13. Juli 1995. Die riesigen Rotorblätter der damals größten Windkraftanlage Österreichs beginnen sich zu drehen. Es folgten 10 Jahre einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte.
Seit jeher hatte die Familie Wachter auf ihrem Bauernhof mit den Unbilden des launigen Gesellen zu leben. Der Wind verblies das Heu und den Schnee und holte sich auch so manchen Dachziegel. Max Wachter kam aid Idee, die Kräfte des Windes zu ernten und wandte sich an Hans Winkelmeier von der Energiewerkstatt Heiligenstatt, Windpionier der ersten Stunde und Experte in falst allen "windhältigen Belangen". Seine Messungen ergaben, dass die exponierte Hügellage bei Michelbach einen optimalen Standort für ein Windrad abgibt.
Woher aber das nötige Kleingeld von damals 4,2 Mio Schilling für das Windrad nehmen? Und da hatten die Windpioniere eine besonders zukunftsweisende Idee: Sie gründeten die Michelbacher Windkraft GmbH&Co KEG und finanzierten erstmals in Österreich ein Windrad mit dem Geld privater Beteiligungen.
Aus der Michelbacher Pioniergruppe und mehreren anderen Windkraft KG entwickelte sich die WEB Windenergie AG. Sie ist das größte Bürgerbeteiligungsunternehmen der heimischen Ökostrombranche.
(Lebensart Juli 2005)