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ÖGUT-Nachhaltigkeitszertifizierung 2013

Gold für die VBV – Vorsorgekasse, fair-finance AG, BONUS Vorsorgekasse und die VALIDA Plus

Sieben von zehn Betrieblichen Vorsorgekassen investieren das Geld ihrer BeitragszahlerInnen nach ethischen, ökologischen und sozialen Kriterien.

Das wird jährlich von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) geprüft  und durch ein Nachhaltigkeitszertifikat bescheinigt.

Geprüft wird, nach welchen Grundsätzen und Kriterien veranlagt wird und ob die Veranlagung im Berichtszeitraum tatsächlich nachhaltig ausgerichtet war. Dies umfasst auch die Analyse der Transparenz und Kommunikation des Nachhaltigkeitsengagements,  betriebsökologische Aspekte des Unternehmens, der Umgang mit MitarbeiterInnen und Corporate Citizenship. Insgesamt sind es bereits an die 5 Mrd. Euro, die nachhaltig veranlagt sind, eine nicht mehr vernachlässigbare Größe im Veranlagungsgeschäft.

Die Nachhaltigkeitsprüfung der Betrieblichen Vorsorge- und Pensionskassen ist freiwillig und wird von der ÖGUT in Kooperation mit einer ExpertInnenjury seit 2004 durchgeführt.

Für das Berichtsjahr 2012 verleiht die ÖGUT „Gold“ wie im Vorjahr an die VBV – Vorsorgekasse und an die fair-finance AG. Zum ersten Mal geht die Gold-Auszeichnung an die BONUS Vorsorgekasse und an die VALIDA Plus. Die BAWAG Allianz Vorsorgekasse, die BUAK Betriebliche Vorsorgekasse, die VICTORIA-Volksbanken Vorsorgekasse sowie die VRG 1 (Veranlagungs- und Risikogemeinschaft) der BONUS Pensionskassen AG wurden als Silber-Kandidaten ausgezeichnet. „Wir konnten mit der Zertifizierung einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass sich die Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ethischer Kriterien in der Veranlagung der Betrieblichen Vorsorgekassen bereits zu einem Standard entwickelt hat“, freut sich Susanne Hasenhüttl, Leiterin der ÖGUT-Zertifizierung, über diese positive Entwicklung. Die offizielle Verleihung der Nachhaltigkeitszertifikate findet im September in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Lebensministerium statt.

Vorsorgekassen und Nachhaltigkeit
Seit 1. Juli 2002 ist das „Betriebliche Mitarbeitervorsorgegesetz“ (BMVG) unter dem Schlagwort „Abfertigung neu“ in Kraft. Demnach muss jeder Arbeitgeber 1,53 Prozent des monatlichen Entgeltes der ArbeitnehmerInnen in eine eigens dafür gegründete Betriebliche Vorsorgekasse zahlen. Schon sehr früh zeigten einige Vorsorgekassen Interesse, ihre Gelder nachhaltig zu veranlagen. Um die Veranlagungspolitik im Detail zu untersuchen, aber auch weiter zu optimieren, wurde von der ÖGUT eine Prüfung zur „Zertifizierung der Vorsorgekassen und Pensionskassen hinsichtlich Nachhaltigkeit“ initiiert. Seit 2008 gilt auch für Selbstständige eine „Abfertigung neu“. Seit 2010 gibt es 10 konzessionierte Betriebliche Vorsorgekassen und insgesamt 17 Pensionskassen.

Weitere Informationen:
www.gruenesgeld.at
www.oegut.at