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Zukunftsstudie: Wie leben wir übermorgen?

Wie wirken sich neue Technologien und künstliche Intelligenz auf unser zukünftiges Leben aus? Wie werden wir wohnen, uns kleiden, was werden wir essen und wie werden wir uns fortbewegen? Experten verraten, wie unser Alltag in zwanzig Jahren aussieht.

Foto: QVC QVC

In der QVC Zukunftsstudie „Living 2038‘‘ verraten zehn Experten, welche Entwicklungen uns erwarten. Zwar wurde die Studie für Deutschland erstellt, aber man kann davon ausgehen, dass die Trends in Österreich ähnlich verlaufen werden.

„Spannende Einblicke haben uns vor allem die Vertreter der Generation Z gewährt, also die nach 2000 Geborenen‘‘, sagt Mathias Bork, CEO von QVC Deutschland. „Sie zeigten sich besonders aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien. Hier lohnt es sich genau hinzuschauen: Denn die heutigen Schüler und Studenten werden in zwanzig Jahren den Markt bestimmen.‘‘ Zudem blicken sie - stärker als die übrigen befragten Altersgruppen - optimistisch nach vorn: 21 Prozent aus der Generation Z sagen laut der Studie, das Leben werde 2038 lebenswerter sein als heute. 30 Prozent erwarten, es werde etwa so lebenswert wie heute.

Mind-Lifting: 2038 coachen wir uns selbst

Auffallend stark ist in der Generation Z der Wunsch nach mentaler Stärke. Schon heute wünschen sich 70 Prozent aus dieser Altersgruppe, schneller, kreativer und konzentrierter denken zu können. Mehr als jeder zweite Teenager kann sich außerdem vorstellen, künftig Nahrungsmittel und Trainingskonzepte zu nutzen, die seine Denkfähigkeit verbessern. „Während wir heute Apps einsetzen, die unsere Fitness und unseren Schlaf tracken, könnte der nächste Schritt das mentale Selbstcoaching sein‘‘, sagt Studienleiter Professor Peter Wippermann. „2038 werden wir die Ära des Mind- Liftings erleben. In einer sich permanent wandelnden Welt kommt es zunehmend auf die mentale Widerstandskraft an.‘‘

Mensch und Maschine vernetzen sich

Medizinisch gesehen ist für die Jüngeren dabei offenbar vieles denkbar: Mikrochips zu nutzen, die im Inneren des Körpers die Gesundheit und Leistungsfähigkeit überwachen, können sich 33 Prozent der Generation Z für die Zukunft vorstellen. Unternehmer Elon Musk forscht mit seinem Unternehmen Neuralink bereits an der Vernetzung zwischen Gehirn und Computer. 31 Prozent aus der Generation Z zeigen sich offen dafür: Sie halten es für denkbar, eine Verbindung zwischen einem Körperteil (z. B. Ohr) und dem Internet anzuwenden, um Informationen zu empfangen.

Beauty-Tech kommt -- aber Natürlichkeit wiegt mehr

Das Bedürfnis nach jugendlichem Aussehen wird in den kommenden Jahren wachsen. 44 Prozent wünschen sich schon heute, dass ihr Aussehen mehr ihren Vorstellungen entspricht. Parallel dazu floriert der Markt für Beauty-Tech-Gadgets. Der Hautpflege-Laser für zu Hause könnte bald so normal sein wie die elektrische Zahnbürste. 57 Prozent aus der Generation Z erwarten, dass High-Tech-Geräte zur Schönheitspflege in Zukunft ganz selbstverständlich werden. Drei Viertel aus der Generation Z sagen aber auch: Gerade weil es in Zukunft so viele Hightech-Schönheiten gibt, wird natürliche Schönheit wichtiger. Statt perfekter Proportionen zählen künftig Ecken und Kanten - als Ausdruck von Identität und Erfahrungen.

Personalisierung: Aus „to go‘‘ wird „to print‘‘

Im Umkleide-Marathon mühsam die eigene Größe herausfinden? In zwanzig Jahren nicht mehr notwendig. 62 Prozent aus der Generation Z sagen schon heute: Kleidung und Schuhe probieren wir in Zukunft nicht mehr an, wir lassen beides automatisch nach Maß anfertigen. Der Ruf nach personalisierten Produkten wird lauter: 47 Prozent der Deutschen wünschen sich, dass Produkte mehr ihren Vorlieben und Bedürfnissen entsprechen. Schon heute lässt sich dieser Trend bei der Ernährung beobachten. Sie wird immer individueller. 2038 kommt sie mit den Lieblingszutaten aus dem 3-D-Drucker oder wird nach Analyse des DNA-Profils passend nach Hause geliefert. 28 Prozent aller Deutschen und 43 Prozent aus der Generation Z können sich vorstellen, sich ihr Wunschgericht demnächst von einem 3-D-Drucker servieren zu lassen.

Das virtuelle Abtauchen ersetzt die Fernreise

Wenn wir in fremde Länder reisen wollen, tun wir das künftig immer häufiger virtuell: zum Beispiel mit der VR-Brille, ohne uns dabei vom Sofa zu bewegen. 27 Prozent aus der Generation Z und 20 Prozent aller Befragten wünschen sich schon heute, dass sie ihr Zuhause nicht verlassen müssen, um etwas zu erleben. 56 Prozent der Teenager möchten künftig zu Hause Räume oder Brillen nutzen, um virtuell abtauchen zu können. 2038 könnten wir uns also in der Blütezeit der Immersion befinden.

Vom Do-it-yourself zum Do-it-together

DIY wagt den Sprung aus der Hobbyecke und wird 2038 zum neuen Lebensprinzip.
61 Prozent der Deutschen wünschen sich Produkte, die sie selbst reparieren können, wenn sie kaputt sind. 46 Prozent hoffen, bald mehr Dinge selbst zu machen, zum Beispiel zu nähen oder zu bauen. Etwas mit eigenen Händen zu schaffen macht unabhängig und gibt dem Tun einen Sinn. Besonders dann, wenn man es gemeinsam macht: dann wird das DIY zum Do-it-together. Das zeigt auch ein Beispiel aus der Zukunftsstudie: Teilnehmer des Wiener Forschungsprojekts „BuildYourCity2gether‘‘ bauen bereits ganze Häuser gemeinsam selbst.

Zur Studie
Die aktuelle Zukunftsstudie des digitalen Handelsunternehmens QVC entstand in Zusammenarbeit mit Trendforscher Professor Peter Wippermann, dem Trendbüro und Kantar. Renommierte Experten unterschiedlicher Disziplinen sowie junge Konsumenten diskutieren darin Szenarien, wie die Welt von morgen aussehen könnte. Darüber hinaus wurden mehr als 1.000 Menschen in Deutschland im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage zu ihren Ideen für die Zukunft interviewt. Weitere Ergebnisse>>