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Wirtschaft ODER Umweltschutz - das ist eine Sackgasse

Und wieder ein Rekord: 2018 war der heißeste April seit 200 Jahren in Österreich. Die Gastgärten waren voll, viele Bäder sperrten früher auf – was gibt es Schöneres als einen um ein, zwei Monate verlängerten Sommer?

Portraitfoto von Roswitha Reisinger
Herfert

Einige, wenige waren nicht ganz so begeistert. Die extrem intensive und kurze Blühphase von Birken, Gräsern und Co. belastete nicht nur AllergikerInnen, die mit laufender Nase und tränenden Augen zuhause bleiben mussten.
Auch die LandwirtInnen haben Sorgenfalten auf der Stirn: Die Hitze und die damit verbundene Trockenheit setzt Obstkulturen, aber auch den Wald unter Stress. Die Abwehrkräfte der Bäume sind geschwächt und dadurch haben Schädlinge ein leichtes Spiel.
Städte und Gemeinden sind gefordert Überhitzung und Überschwemmungen und dadurch verursachte Schäden an Infrastruktur und Gesundheit ihrer BürgerInnen zu vermeiden. Keine Frage: der Klimawandel ist spürbar angekommen.

2050 – das Ende der fossilen Energie

Damit wir die Erwärmung begrenzen soll ab 2050 keine fossile Energie mehr eingesetzt werden. Eine gewaltige Hausforderung für Unternehmen und ihre Produkte. Viele stellen sich dieser Herausforderung und nutzen sie als Chance. Aber sie brauchen dabei Unterstützung: von informierten, mündigen KonsumentInnen – und von der Politik, die die richtigen Rahmenbedingungen schaffen muss.

Raus aus der Sackgasse

Wir brauchen eine Änderung des Steuerung-Systems. Die aktuelle politische Diskussion „entweder Umweltschutz oder Wirtschaft“ führt in die Sackgasse. Wir haben das alles schon einmal gemeinsam geschafft: In den 1980er Jahren hat Österreich mit der Formel „Umweltschutz schafft Innovation und Arbeitsplätze“ die Basis für einen weltweiten Erfolg vieler österreichischer Unternehmen gelegt.
Warum nicht daran anknüpfen, in die Offensive gehen und sich als Land damit positionieren? Alle großen Wirtschaftsräume gehen in diese Richtung. Da sollten wir vorne mit dabei und keinesfalls Nachzügler. Eines ist klar: Den Kopf in den Sand stecken ist keine Option. Die Natur folgt ihren Gesetzen – und wir sollten uns besser früher als später damit arrangieren.

Herzliche Grüße

Roswitha M. Reisinger

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