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GREEN BRANDS Austria gefeiert

Am 29. November 2022 wurden 55 Marken sowie Katharina Rogenhofer in Wien als "GREEN BRANDS Austria" ausgezeichnet.

Die Preisträger der GREEN BRANDS Austria bei der Gala im Palais Eschenbach.
Die Preisträger der GREEN BRANDS Austria bei der Gala im Palais Eschenbach. Foto: Krisztian Juhasz

Auch der Österreichische Umweltjournalismus-Preis wurde im Rahmen der Gala verliehen.

Unter den über 250 Gästen der Gala war neben der österreichischen Klimaschutzministerin Leonore Gewessler auch Dr. Gerd Müller, General Direktor der UNIDO und früherer deutscher Entwicklungsminister anwesend.

Mit der Auszeichnung GREEN BRAND Austria werden Persönlichkeiten, Produkte, Lebensmittel, Dienstleistungen und Unternehmen geehrt, die nachweisbar ökologische Nachhaltigkeit praktizieren und somit eine hohe nationale wie internationale Anerkennung verdienen.

GREEN BRANDS honoriert damit die Verpflichtung zu Klima- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung.

Folgende Unternehmen und Produkte wurden ausgezeichnet und erhielten erstmals das Gütesiegel GREEN BRAND Austria 2022:

BARMHERZIGE BRÜDER Österreich, Congress Centrum Alpbach, Der Stern – Hotel, doma vkw, Ein Gutes Stück Heimat , EVOLUTION BIO KOSMETIK, Kneipp, Luftburg KOLARIK, natura / VONATUR – Transgourmet, NEUNERS, OTTO Österreich, Pro Climate von dm, SAFTGARTEN, SEKEM ENERGY.

In einem Re-Validierungsverfahren konnten weitere Marken, die bereits in einem früheren Verfahren als GREEN BRANDS Austria gekürt wurden, erneut unter Beweis stellen, dass sie in punkto Nachhaltigkeit nach wie vor bestens aufgestellt sind.

GREEN BRAND Austria 2022 Gütesiegel mit einem Stern (erstmalige Re-Validierung):

BIO SONNE, BKS Bank, fair finance, HOFER, lavera NATURKOSMETIK, LiGreen

NATÜRLICH für uns, proWIN, Zurück zum Ursprung

GREEN BRAND Austria 2022 Gütesiegel mit zwei Sternen (zweite Re-Validierung):

Claro, Das Grüne Hotel zur Post, dmBiO, PAPSTAR, SONNBERG, STYX, NATURCOSMETIC, VERIVAL

GREEN BRAND Austria 2022 Gütesiegel mit drei Sternen (dritte Re-Validierung):

Alpen Adria Energie AAE, BRAU UNION, GUTENBERG, K3 Kitzkongress, Lenzing Papier - das Unternehmen und die Papiersorten Impact und green, W.E.B Windenergie.

GREEN BRAND Austria 2022 Gütesiegel mit vier Sternen (vierte Re-Validierung):

AlmaWin / Klar, Boutiquehotel Stadthalle, PALFINGER, PRIMAVERA, RETTER BIO-NATUR-RESORT, RIESS

GREEN BRAND Austria 2022 Gütesiegel mit sechs Sternen (sechste Re-Validierung):

alverde NATURKOSMETIK, BERGKRÄUTER, Biolandhaus Arche, Buchdruckerei Lustenau, denns BIO, Druckhaus Schiner, Frosch, VBV Vorsorgekasse.


Peter Lieber, Präsident des Österreichischen Gewerbevereins und Schirmherr der GREEN BRANDS Austria, betonte den hohen Stellenwert der Auszeichnung und die Vorreiterrolle, die die ausgezeichneten Marken für ihre jeweiligen Branchen einnehmen. "Ich freue mich sehr, dass die Familie wächst und dass das Palais Eschenbach schon fast zu klein geworden ist für all die GREEN BRANDS, die in diesem Jahr geehrt werden."

Dr. Gerd Müller, Generaldirektor der UNIDO, hob die Rolle hervor, die innovative Unternehmen aus Österreich und Deutschland in der Welt einnehmen. "Wir müssen lokal handeln und global Verantwortung übernehmen. Österreich ist ein Stück weit Modell und Vorbild in der Welt und darauf sollten wir stolz sein und diese Ideen hinaustragen in die Welt." Müller plädierte dafür, auch in der wirksamen Bekämpfung des Klimawandels auf Innovation zu setzen. "Mein Motto ist: Progress by Innovation. Die entscheidende Frage ist, wie wir Wachstum in der Welt von Emissionen entkoppeln können. Mehr Wachstum, weniger Emissionen. Das ist in Österreich gelungen, das ist in Deutschland gelungen. Das muss uns weltweit noch viel mehr gelingen."

Auch Carmen Goby, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreichs (WKO), sprach ein Grußwort an die Gäste und hob die Rolle der Wirtschaft für den Klimaschutz hervor. "Wir als Wirtschaft stehen fürs Anpacken und die Unternehmen sind auch in Sachen Nachhaltigkeit Teil der Lösung. Wir können stolz sein auf das, was Unternehmen leisten."

Katharina Rogenhofer, Mitbegründerin von Fridays for Future in Österreich und seit März 2019 Sprecherin des Klimavolksbegehrens, erhielt die Auszeichnung als "GREEN BRAND Austria Persönlichkeit 2022".

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hob in ihrer sehr persönlichen Laudatio hervor, dass der Name Katharina Rogenhofer untrennbar mit der österreichischen Klimabewegung verbunden sei. Mit ihrer starken, kompetenten und vor allem unermüdlichen Stimme sorge sie dafür, dass es in der breiten Öffentlichkeit einen Diskurs darüber gäbe, dass die Klimakrise unseren vollen Einsatz braucht.

"Du hast die Auszeichnung als GREEN BRAND Persönlichkeit verdient, wie kaum jemand anders. Ich möchte dir dazu von ganzem Herzen gratulieren und dir vor allem meine Dankbarkeit für dein Engagement ausdrücken, denn es ist eben keine Selbstverständlichkeit das zu tun, was du in den letzten Jahren in Österreich gemacht hast." Dabei sei eine besondere Stärke von Rogenhofer, alles mit einer ausgeprägten Teamfähigkeit anzugehen. "Du hast deinen Einsatz immer auch als Teamarbeit verstanden. Diese Auszeichnung ist daher eine Anerkennung für dich und dein unermüdliches Engagement, aber auch ein Ansporn für andere, es genauso zu machen wie du und sich zu engagieren."

Katharina Rogenhofer zeigte sich geehrt und sagte in ihrer Ansprache: "Dinge, die Gesellschaften bewegen und fortbewegen, sind oft unangenehm. Darum will ich diesen Award auch entgegen nehmen für alle Klimaktivistinnen und -aktivisten, die in den letzten Jahren aufgestanden sind, alle Menschen, die auf die Straße gegangen sind, Menschen, die auf der Straße für das Klimavolksbegehren geworben haben." Weiterhin sprach sie über ihre persönlichen Erfahrungen und die Ableitung, die sich daraus ergibt: "Als Klimaaktivistin wird man viel: Man wird verlacht, manchmal wird man bedroht, aber man wird auch manchmal ausgezeichnet. Alles das ist ein Zeichen dafür, dass es uns noch braucht. Denn sowohl die negative als auch die positive Hervorhebung von Klimaaktivismus meint vor allem eines: Dass Klimaschutz noch nicht die Norm ist, nicht der Status Quo." Unternehmen, Politik und Gesellschaft sollten an einem Strang ziehen und endlich aktiv werden - was sie bisher noch zu wenig tun würden.


Im Rahmen der "GREEN BRANDS"-Gala wurde zudem der Österreichische Umweltjournalismus-Preis 2022 in vier Kategorien verliehen.

Der Preis steht unter Schirmherrschaft von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, die die Arbeit der engagierten, unabhängigen und integren Jury lobte, die mit hochkarätigen Expertinnen und Expertinnen besetzt sei. Gewessler hob darüber hinaus die Rolle des Umweltjournalismus in bewegten Zeiten wie diesen hervorhob: "Gerade der Umweltjournalismus ist kein stiller Beobachter an der Seitenlinie, sondern er hilft uns, die Krise verständlich und begreifbar zu machen. Er ermächtigt Menschen in unserem Land, sich in die Entscheidungen über die Zukunft einzubringen, sich einzumischen, mitzumischen, sich eine Meinung zu bilden, mitzureden und vielleicht auch genauer hinzuschauen und die Fähigkeit zu entwickeln, Schattierungen zu sehen und nicht nur Schwarz-Weiß."

Gewessler gratulierte den Nominierten und spornte sie an, ihren Weg weiter so motiviert zu beschreiten: "Ich weiß, es steckt viel Arbeit dahinter, viel Herzblut, um dieses schwierige Thema greifbar und verständlich aufzuarbeiten. Ich möchte mich dafür bei Ihnen bedanken, und das ganz bewusst nicht nur als Ministerin, sondern als Staatsbürgerin dieser Republik. Denn unabhängiger Journalismus und damit auch unabhängiger Klima- und Umweltjournalismus ist immer eine Grundbedingung für eine funktionierende Demokratie."

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hielt eine Video-Botschaft an die Preisträger des Umweltjournalismus-Preises. Darin betonte er, dass es gerade in herausfordernden Zeiten wie den aktuellen darauf ankomme, das Thema Klimaschutz nicht aus den Augen zu verlieren. "Denn erst die laufende Berichterstattung in den Medien erzeugt die wichtige Resonanz des Themas in der Bevölkerung. Und nur eine fundierte und besonnene Berichterstattung schafft Vertrauen und ermöglicht eine eigenständige Meinungsbildung." Österreich verfüge im Umweltjournalismus über eine Vielfalt an engagierten und kompetenten Journalistinnen und Journalisten, an die Van der Bellen appellierte: "Bitte machen Sie weiter so, denn unsere Zukunft braucht ihren Einsatz."

Dies sind die Preisträger des Österreichischen Umweltjournalismus-Preises:

Kategorie Digitale Medien: Videoserie "Erklärt!. Klima" von Verena Mischitz

Kategorie PRINT: Kostbarer Dreck von Laura Anninger - DATUM

Kategorie RADIO: FM4 Klimanews - Redaktionsteam

Kategorie TV: Sendereihe "KLIMAHELDiNNEN" - Redaktionsteam der ProSieben Sat.1 PULS4 Gruppe

Über GREEN BRANDS

GREEN BRANDS ist eine internationale, unabhängige und selbständige Markenbewertungs-Organisation und verleiht in internationaler Zusammenarbeit mit Markt- und Meinungsforschungsinstituten sowie unabhängigen Institutionen und Gesellschaften im Umweltschutz-, Klimaschutz- und Nachhaltigkeits-Bereich das GREEN BRAND-Gütesiegel.