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Plus 20 Prozent bei klimaaktiv Gebäuden

Nachhaltiges Bauen und Sanieren ist auf dem Vormarsch. Das zeigt der Gebäudereport 2020.

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Abb 1 klimaaktiv Gebäudekategorien

Der klimaaktiv Gebäudestandard des Klimaschutzministeriums (BMK) zählt europaweit zu den anspruchsvollsten Gütesiegeln für nachhaltiges Bauen und Sanieren. Der neueste Gebäudereport macht die Erfolgsbilanz des Bewertungssystems einmal mehr sichtbar: 2020 stieg die Zahl der klimaaktiv Gebäude um 20 Prozent an. Seit 2005 wurden insgesamt 1.065 Gebäude nach dem klimaaktiv Gebäudestandard bewertet und deklariert – knapp die Hälfte davon erreicht den GOLD Standard, und entspricht damit den höchsten Qualitätsansprüchen in puncto klimafreundliches Bauen.

„Die Art und Weise wie wir unsere Häuser bauen und sanieren, hat einen enormen Einfluss auf unser Klima. Derzeit ist der Gebäudesektor für ein Drittel des Energieverbrauchs und etwa 10 Prozent der CO2-Emissionen in Österreich verantwortlich. Mit dem klimaaktiv Gebäudestandard setzen wir genau hier an und machen unsere Gebäude klimafitter. Der starke Zuwachs an klimaaktiv Gebäuden zeigt uns: nachhaltiges Bauen und Sanieren kommt bei den Menschen an. Zudem schaffen und sichern wir damit hochwertige Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft. Das ist eine Win-Win Situation“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

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Abb 2 klimaaktiv Gebäudeentwicklung

Über 1.000 österreichische Gebäude nach klimaaktiv Standard deklariert

Von Wohnbauten über Bürogebäude bis hin zu Bildungseinrichtungen: Zwischen 2005 und 2020 wurden insgesamt bereits 1.065 Gebäude nach den strengen Kriterien des klimaaktiv Gebäudestandards bewertet und deklariert. Allein im Jahr 2020 stieg die Zahl der errichteten und sanierten Projekte um 20 Prozent an. Noch beeindruckender ist der Zuwachs von ganzen 39 Prozent bezogen auf die Gebäudefläche. Unter den 170 Bauwerken, die im vergangenen Jahr mit einer klimaaktiv Plakette ausgezeichnet wurden, sind Wohnbauten besonders stark vertreten. Auch insgesamt macht die Kategorie Wohngebäude mit 811 deklarierten Objekten den Großteil der klimaaktiv Gebäude aus.

Bemerkenswert ist der Anstieg vor allem deshalb, weil der klimaaktiv Gebäudestandard europaweit als strengstes und anspruchsvollstes Bewertungssystem im Bereich Energieeffizienz und Klimaschutz gilt. Die nach klimaaktiv Standards gebauten oder sanierten Gebäude entsprechen den höchsten ökologischen und nachhaltigen Maßstäben in den Kategorien Planung und Ausführung, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Raumluftqualität.

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abb-3-klimaaktiv-gebaeudedeklarationen

Wien, Tirol und Niederösterreich weiterhin Spitzenreiter

Im Bundesländervergleich zeigt sich, dass Tirol mit 375 deklarierten Gebäuden beispielhaft voran geht, gefolgt von Niederösterreich (232) und Wien (179). Gemessen an der Bruttogeschossfläche liegt hingegen Wien weit voraus: Knapp die Hälfte der gesamten deklarierten Gebäudefläche (1.384.087m2) befindet sich in Wien. Bei der Anzahl an Dienstleistungsgebäuden liegt Niederösterreich mit 35 Prozent aller Dienstleistungsgebäude im Spitzenfeld.

klimaaktiv Gebäudestandard für nachhaltiges Bauen und Sanieren

Der klimaaktiv Gebäudestandard des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) ist das europaweit erfolgreichste und gleichzeitig anspruchsvollste Gütesiegel für nachhaltiges Bauen, denn er definiert die im internationalen Vergleich strengsten Anforderungen im Bereich Energieeffizienz. Er ist somit ein idealer Leitfaden, um klimafreundliches, ökologisches und behagliches Wohnen sowie Arbeiten zu garantieren – sei es im Falle eines Neubaus oder einer qualitativ hochwertigen Sanierung. Der klimaaktiv Kriterienkatalog fasst alle Kriterien des Gebäudestandards zusammen und ist nach einem 1.000-Punkte-System aufgebaut, anhand dessen die Gebäude rasch bewertet und verglichen werden können. Die Bewertung der Gebäude nach dem klimaaktiv Kriterienkatalog erfolgt mit Bronze, Silber und Gold in drei Qualitätsstufen.

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