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Waschmaschine mit Mikroplastikfilter

Die neue Waschmaschine von Beko filtert bis zu 90 Prozent der textilen Mikrofasern aus dem Waschwasser.

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Der Filter (grau) befindet sich direkt im Waschmittelfach. Nach drei bis sechs Monaten muss er gewechselt werden. Bis zu 90 % der Mikrofasern werden aufgefangen, Foto: Beko

Unter Mikroplastik wird jenes Plastik verstanden, das kleiner als 5 mm ist. Dazu zählen auch Mikrofasern und Kunststoffreste, die unbeabsichtigt durch das Waschen von Textilien in das Abwasser gelangen und so wiederum in die Flüsse, Seen und Meere. Die Verschmutzung der Gewässer und Meere durch Mikroplastik stellt ein großes Problem für unsere Umwelt dar. Auch wenn die kleinen Partikel für das menschliche Auge kaum sichtbar sind, sind sie unmittelbar mitverantwortlich für die Plastikverschmutzung der Meere. Denn Fast Fashion, Jeans, Stretch-Kleidung oder Sportswear haben eines gemein: In ihnen stecken mehr Mikrofasern als in anderer Kleidung. Durch das Waschen von synthetischen Textilien gelangen jährlich schätzungsweise 0,5 Millionen Tonnen Mikrofasern in den Ozean. Denn bei jedem Wäschewaschen setzen Kleidung und Textilien Fasern frei, die über das Abwasser in unsere Flüsse, Seen und Meere gelangen. Wie viele das sind, dazu gab es ein Waschexperiment an der Universität Plymouth. Bei einer durchschnittlichen Waschladung von 6 kg Acrylgewebe wurden über 728.000 Fasern freigesetzt. Bei einer Waschladung Polyester waren es über 496.000 und bei 6 Kilogramm Polyester-Baumwollgemisch auch noch 138.000 Faserfragmente. In den Ozeanen angelangt, werden die Mikrofasern von Fischen und anderen Meeresbewohnern aufgenommen und können so in die Nahrungskette gelangen und am Ende auf den Tellern landen. Die Firma Beko möchte diesem Kreislauf etwas entgegensetzen und hat daher die Beko FiberCatcher Waschmaschine entwickelt.

Die Grafik zeigt den Weg des Mikroplastiks von den Textilien in die Waschmaschine, ins Abwasser, in die Flüsse, in die Fische bis es wieder auf unserem Teller landet.
Grafik: Beko

So funktioniert die Waschmaschine mit Mikroplastikfilter

Die Beko B5WFT58419WA ist die Waschmaschine mit eingebauter Mikroplastikfilter-Technologie für bis zu 8 kg Wäsche. Der Filter befindet sich direkt im Waschmittelfach und wird automatisch bei den Programmen Pflegeleicht, Hemden und Outdoor/Sport aktiviert. Also bei jenen Programmen, bei denen die meiste Kleidung mit synthetischen Fasern gewaschen wird. Mehrmals während des Waschzyklus wird das Wasser durch den Mikroplastikfilter geleitet, bevor es ins Abwasser gepumpt wird. Dabei werden bis zu 90 Prozent der synthetischen Mikrofasern aus dem Waschwasser im Inneren des Filters aufgefangen. Sie bleiben in der feinen Gewebe-Membran des Filters haften.

Das passiert mit dem gebrauchten Mikroplastikfilter

Abhängig von der Wahl der Waschprogramme hält ein Mikroplastikfilter zwischen drei und sechs Monate, bevor er gewechselt werden muss. Wann es so weit ist, zeigt die LED-Anzeige im Display des Geräts an. Aber auch die HomeWhiz-App, mit der sich die Waschmaschine über das Handy steuern lässt, zeigt an, wann der Filter voll ist. Der Austausch ist für die Nutzer:innen einfach und in wenigen Sekunden erledigt. Um zu verhindern, dass die vom Mikroplastikfilter aufgefangenen Mikrofasern in die Umwelt gelangen, darf der Filter nicht im Rest- oder Plastikmüll entsorgt werden. Für die fachgerechte Entsorgung arbeitet Beko mit einem spezialisierten Recyclingunternehmen zusammen. Dieses zerlegt den Mikroplastikfilter, der zu 98 Prozent aus recyceltem Kunststoff besteht, und stellt daraus im Sinne der Kreislaufwirtschaft wiederverwendbare Materialien her. Der volle Mikroplastikfilter kann entweder in einer Sammelbox bei einem der teilnehmenden Händler abgegeben werden oder direkt an Beko zurückgesendet werden. Für die Verbraucher:innen ist der Rückversand des gebrauchten Mikroplastikfilters kostenlos.

Weitere umweltfreundliche Funktionen

Das Trommelgehäuse besteht aus recycelten PET-Flaschen und die spezielle Motortechnologie wäscht besonders schonend und schont dabei Ressourcen. Das zeigt sich auch in der Energieeffizienz der Waschmaschine, welche mit der höchsten Energieklasse A sowohl gut für die Umwelt als auch für die eigene Geldbörse ist. Für ein besonders gründliches und sanftes Waschen sorgt die Schontrommel, deren wellenartige Bewegungen die Wäsche schonen. Die SteamTherapy reduziert mittels Dampfinjektion unangenehme Gerüche und schützt gleichzeitig vor Faltenbildung der Kleidung. Insgesamt verfüg die Beko Waschmaschine über 15 direkt zugängliche Programme plus 5 Programme, die über die App HomeWhiz zum Download zur Verfügung stehen. Dank Bluetooth lässt sich das Gerät auch starten, stoppen, die Endzeit des Waschgangs mit verfolgen oder Temperatureinstellungen vornehmen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quellen:

www.europarl.europa.eu

pearl.plymouth.ac.uk

Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: “Aktionsplan Mikroplastik 2022-2025”, Mai 2022