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Beton und Natur - wie passt das zusammen?

Am vergangenen Freitag begaben sich interessierte MitarbeiterInnen der Firma Wopfinger Transportbeton auf dem firmeneigenen Gelände und im Raum Eggendorf bei einem Artenspaziergang auf Entdeckungsreise. Dabei wurden Naturjuwele entdeckt, die älter als Dinosaurier oder seltener als der Sibirische Tiger sind.

MitarbeiterInnen von Wopfinger auf der Suche nach Steinschmätzer, Feldlercheund Zieseln. Foto: Wanninger
Auf der Suche nach Steinschmätzer, Feldlerche und Ziesel. Foto: Wanninger wopfinger_artenspaziergang_2_c_wanninger

Eine intakte Natur erbringt für den Menschen überlebenswichtige Ökosystemleistungen. Dazu gehören unter anderem die Versorgung mit sauberem Trinkwasser oder die Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Energieträgern, Rohstoffen und Medikamenten. Auch Unternehmen sind auf einen gesunden Planeten angewiesen, denn alle Wirtschaftsprozesse benötigen entweder unmittelbar natürliche Ressourcen oder setzen deren Existenz zumindest voraus.

„Viele erleben Natur nur noch im Fernsehen oder im Urlaub. Aber die Artenvielfalt in Niederösterreich ist genauso spannend und schützenswert, wie die vieler fremder Länder“ erklärt Mag. Franz Maier, Leiter des Bereichs Natur & Ressourcen in der Energie- und Umweltagentur NÖ: „Auch ein Firmengelände kann ein guter Lebensraum für Tiere und Pflanzen sein. Daher fördern wir viele Aktivitäten, die die Artenvielfalt vor der Haustür und dem Firmentor unterstützen.“

Die interessieren MitarbeiterInnen
Die interessieren MitarbeiterInnen. Foto: eNu-Wopfinger artenspaziergang-wopfinger-transportbeton

Verantwortungsvolle Unternehmen

Wopfinger Transportbeton zählt zu jenen heimischen Unternehmen, die sich bereits mit dem Thema Naturschutz auseinandersetzen. DI Dr. Franz Denk bestätigt: „Uns ist bewusst, dass unser wirtschaftlicher Erfolg mit guten, motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer gesunden Natur zusammenhängen. Der über das EU LIFE Projekt Wirtschaft & Natur NÖ entwickelte Artenspaziergang hat uns Spaß gemacht und wir haben wirklich Spannendes über unseren tierischen und pflanzlichen Nachbarn erfahren.“

Klein, aber selten wie der Sibirische Tiger

„Eine Landschaft wie das Steinfeld gibt es in Österreich kein zweites Mal. Dieser Naturraum beherbergt Tiere und Pflanzen wie Urzeitkrebse, die sogar älter als die Dinosaurier sind und gerade in der unwirtlich erscheinenden Steppenlandschaft des Steinfeldes überlebt haben“, erklärt der Experte Klaus Wanninger, der die Entdeckungsreise leitete. „Manche von ihnen wie die Österreichische Heideschnecke sind kleiner als eine Euromünze, aber dafür so selten auf unserem Planeten anzutreffen wie der Sibirische Tiger“, so Wanninger weiter.

Finanzielle Förderung möglich

Über „Wirtschaft & Natur NÖ“ können sich die Unternehmen Niederösterreichs einen Artenspaziergang oder einen Aktiv-Tag in der Natur, wie zum Beispiel einen Pflegeeinsatz in einem Schutzgebiet, fördern lassen. Der erste Schritt dafür ist, mit der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (eNu) Kontakt aufzunehmen und sich ein passendes Angebot schnüren zu lassen.

Die Energie- und Umweltagentur NÖ (eNu) setzt das Projekt „Wirtschaft & Natur NÖ“ in Zusammenarbeit mit dem Umweltdachverband und dem Biosphärenpark Wienerwald um. Finanziell und inhaltlich wird das Projekt von den Abteilungen Naturschutz sowie Wirtschaft, Tourismus und Technologie des Landes NÖ und der Wirtschaftskammer NÖ unterstützt. „Wirtschaft & Natur NÖ“ wird durch LIFE+ der Europäischen Union gefördert.

Informationen über Förderungen der eNu