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Die Generation Z & die Arbeitswelt

Die jungen Menschen der Gen Z drängen auf den Arbeitsmarkt. Aber wie ticken sie? Eine Studie von karriere.at.

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Grafik: karriere.at

Die jungen Menschen der Gen Z drängen auf den Arbeitsmarkt. Aber wie ticken sie?

  • Wer ist die Gen Z und was prägt sie?
  • Welche Erwartungen stellt die Gen Z an Arbeitgeber und Jobs?
  • Was schreckt junge Menschen bei Arbeitgebern ab?
  • Wo und wie sucht die Gen Z nach Jobs?
  • Welche Informationen möchten junge Arbeitnehmer*innen haben, bevor sie sich bewerben?

Dazu hat karriere.at, gemeinsam mit dem Markt- und Motivforschungsinstitut comrecon brand navigation, im August und September 2022 eine qualitative Studie unter 18- bis 29-Jährigen, die in Österreich leben, durchgeführt.

Hier geht's zum Whitepaper „So tickt die Gen Z“.

Management Summary

Leistungsbereitschaft: Entgegen den Vorurteilen sind junge Arbeitnehmer*innen bereit für den richten Job alles zu geben und die Extrameile zu gehen. Die Unter-24-Jährigen sind darauf fokussiert, ihren Marktwert aufzubauen und sich weiterzuentwickeln. Ab dem Alter von 25 Jahren
ist der Einsatz immer noch groß, aber die Work-Life-Balance gewinnt an Bedeutung.

Karriere: Welchen Stellenwert Karriere einnimmt, ist sowohl vom Alter als auch vom Geschlecht abhängig. Männer und Frauen wollen Karriere machen, sprechen aber anders darüber. Frauen wollen dieses vermeintlich „harte“ Wort nicht verwenden und sprechen stattdessen von „persönlicher Weiterentwicklung“. Zwischen 18 und 24 Jahren befinden sich die Menschen in einer Findungsphase. Der Druck, für sich den richtigen Weg zu finden, ist groß. Ab dem Alter von 25 Jahren herrscht mehr Klarheit und Orientierung. Im Kontext von Karriere wollen Männer Aufstiegschancen und ein gutes Gehalt. Frauen wollen etwas erreichen und damit glücklich und zufrieden sein.

Erwartungen an den Arbeitgeber: Der ideale Job soll fördern und fordern, Spaß machen und in der Nähe sein. Zu den Prioritäten zählen außerdem ein angenehmes Arbeitsklima, ein faires Gehalt sowie flexible Arbeitszeiten. Arbeitgeber sollen Mitarbeitenden gegenüber wertschätzend auftreten und offen kommunizieren. Die Gen Z will trotz ihres Alters ernstgenommen werden.

Jobsuche und Bewerbung: Die Gen Z konnte bei der Jobsuche und Bewerbung bis jetzt nur wenig Erfahrung sammeln, will dieses Defizit aber aufholen. Frauen sind bei der Jobsuche weniger zuversichtlich als Männer, weil sie häufiger denken, die im Stelleninserat geforderten Qualifikationen nicht zu erfüllen. Personen, die „always on“ – also ständig auf Jobsuche – sind oder in nachgefragten Branchen und Berufsfeldern arbeiten, sind selbstbewusster. Jobsuchende wollen detaillierte Infos zum Gehalt, Arbeitsklima und zu Position bzw. den Tätigkeitsbereichen. Angaben zu Soft (z.B. Werte, Kultur, Weiterbildung) und Hard Facts (z.B. Mitarbeitendenanzahl, Arbeitsort und -zeit) dürfen ebenfalls nicht fehlen.

Über die Studie:

Im August und September 2022 hat karriere.at gemeinsam mit dem Markt- und Motivforschungsinstitut comrecon eine qualitative Studie durchgeführt. Befragt wurden 18- bis 29-Jährige, die in Österreich leben. Basis für die Motivstudie bilden 3400 abgegebene und analysierte Beiträge, ein 10-tägiges Online-Forum sowie 12 Tiefeninterviews. Die psychologische Repräsentativität ist damit gegeben.