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Jörg Eisenschmied

Finanzvorstand Infineon Technologies Austria.

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Jörg Eisenschmied, Finanzvorstand Infineon Technologies Austria.

Was bedeutet „Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft“ für Sie?

Für Infineon ist es wichtig, wirtschaftlichen Erfolg mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu vereinen. Wir sehen uns als aktiven Gestalter des digitalen und ökologischen Wandels. Das tun wir durch unsere Technologien, konkret durch Halbleiter und Mikrochips. Sie sind wesentliche Bausteine für modernste Solar- oder Windenergie, energiesparende Haushaltsgeräte, Züge, Straßenbahnen oder E-Mobilität, die Medizintechnik oder die Sicherheit im Internet der Dinge oder künstliche Intelligenz. Mikroelektronik leistet einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung und Digitalisierung. Verantwortung endet für uns jedoch nicht bei unseren Produkten: Als größter privater Arbeitgeber in Kärnten tragen wir zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Region bei, schaffen sichere Arbeitsplätze, fördern Bildung und setzen uns aktiv für Umweltschutz und soziale Initiativen ein. Wir sind überzeugt, dass langfristiger Erfolg nur durch eine Balance zwischen technologischem Fortschritt, nachhaltigem Handeln und einem bewussten Umgang mit Menschen und Ressourcen möglich ist. So leisten wir unseren Beitrag für eine lebenswerte Zukunft.

Wo übernimmt Ihr Unternehmen Verantwortung (ökologisch, sozial, wirtschaftlich) für die Gesellschaft, die über Ihr Kernbusiness hinausgeht? Wo setzen Sie besondere Akzente?

Infineon Austria setzt in allen drei Bereichen konkrete Akzente.

Ökologisch engagieren wir uns beispielsweise durch unsere langjährige Aufforstungsinitiative in Kooperation mit der ARGE Naturschutz. So schaffen wir langfristig Lebensräume für Mensch und Tier und fördern Biodiversität.

Sozial setzen wir uns besonders für Bildungsgerechtigkeit ein: Mit dem Infineon Bildungsfonds fördern wir benachteiligte Kinder und Jugendliche in den Caritas Lerncafés in Kärnten und der Steiermark. Das sind echte Bildungschancen. Auf der IT-Ebene kooperieren wir mit der gemeinnützigen AfB (Arbeit für Menschen mit Behinderung), die unseren gebrauchten IT-Geräten durch eine zertifizierte Wiederaufbereitung ein zweites Leben geben. Das spart CO2 und stärkt die Kreislaufwirtschaft.

Wirtschaftlich stärken wir als Leitbetrieb die Region und sichern Arbeitsplätze.

Wieso setzen Sie genau da Ihre Akzente?

Unsere Akzente setzen wir bewusst dort, wo sie langfristig Wirkung entfalten und sowohl die Gesellschaft als auch die Umwelt nachhaltig stärken. Und wir vernetzen uns mit Partnern, die unser Engagement für Bildung, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft unterstützen. In der Region haben wir die besten Partner, gemeinsam können wir viel bewegen und nachhaltig Wert schaffen.

Das Thema Bildung liegt uns besonders am Herzen, weil sie der Schlüssel für Chancengleichheit und eine starke, zukunftsfähige Gesellschaft ist. Ebenso sind die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz zentrale Werte unserer Unternehmenskultur.

Was wird sich 2030 durch Ihr Engagement verändert haben?

Infineon will die Chancen der Digitalisierung für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft und Umwelt nutzen. Das ist auch klar in unserer Strategie und dem Fokus „Sustainability at all levels“ verankert. Wir sind nicht nur technologisch ein Vorreiter. Infineon hat das klare Ziel, bis 2030 CO2-neutral zu werden. Wir sind auf einem guten Weg, setzen laufend Maßnahmen und sind gut im Plan: Seit 2019 wurden die Emissionen konzernweit mehr als halbiert und gleichzeitig der Umsatz verdoppelt. Wir zeigen damit, dass sich Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg nicht ausschließen und wir bleiben dran. Im Wesentlichen geht es darum, „mehr aus weniger“ zu machen. Also um die Einsparung von Ressourcen, die Verbesserung von Prozessen durch Digitalisierung und Effizienzsteigerungen – es geht um die Unternehmenskultur. Denn Nachhaltigkeit ist für uns kein Modethema, es macht uns zukunftsfit.