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Landwirte produzieren Vogelfutter statt Mais

Schüler*innen kümmern sich um das Marketing, Landwirte um die Produktion.

wilvogel-futter-blaumeise
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Das erste deutschlandweite grüne Schüler Start-up ruft erneut Landwirte dazu auf, Neuland zu betreten und mit Schülern aus ganz Deutschland an naturschutzfreundlichen Projekten zu arbeiten. Das im November 2020 eröffnete Wildvogel-Restaurant mit Saaten aus eigenem Anbau (www.wildvogel-futter.de) ist das 1. Projekt der Jungunternehmer in Zusammenarbeit mit einer Landwirtsfamilie. Begleitet wird das Vorhaben von einem biologischen Institut.     

In den vergangenen Monaten ebnete das Schüler-Startup, das von der Naturschutzorganisation www.wilde-natur.org ins Leben gerufen wurde, den Weg für eine außergewöhnliche Zusammenarbeit. Die Schüler und Schülerinnen der startup AG, deren Hauptteam sich aus drei Schulen in drei Bundesländern zusammensetzt, kümmern sich um das Marketing der jungen Firma und bringen neue Ideen ein. Zudem wurden innerhalb weniger Wochen ganze 16 Tonnen Wildvogelfutter verkauft.

Aufgabe der Landwirte ist es, sich um das Hauptgeschäft zu kümmern und das heimische Wildvogelfutter herzustellen. „Schon alleine für die nachfolgende Generation wage ich den Sprung, Sonnenblumen, Buchweizen, Lein, Futterhanf und Mohn als heimisches Wildvogelfutter unter naturschutzfachlichen Aspekten anzubauen“, bekennt beispielsweise Landwirt Christian Pülsch-Janßen aus Stinstedt. Er hat aufgrund des überwältigenden Erfolges die geplante Fläche von fünf Hektar für heimisches Wildvogelfutter auf elf Hektar aufgestockt. „Die Aussaat von Sonnenblumen ist in diesem Jahr auf 4,9 Hektar bereits erfolgt, das entspricht circa neun Fußballfeldern gelb-brauner Blütenpracht“, berichtet er. Die Aussaat von Buchweizen und der größten Herausforderung Mohn sei für die nächsten Tage geplant.

Unterstützung erfährt das grüne Schüler Start-up von der Förderschule "Schule am Meer Cuxhaven", die den "Gruß aus der Küche" zubereitet. Die Förderschule am Hirtenweg aus Hamburg stellt Seedbombs her und die BBS Buxtehude produziert die Produkte der Eigenmarke wildvogel-futter.de (Meisenknödelhalter, Futterhaus und Nistkasten aus natürlichen Materialien wie z.B. Lärchenholz). Weitere Förderer des Projekts sind die Concordia Stiftung, die Manfred-Hermsen-Stiftung sowie die Adalbert Zajadacz Stiftung.

Gesucht werden nicht nur Landwirte, sondern auch weitere SchülerInnen und Schulen zur Unterstützung. Sie finden auf www.wilde-natur.org Formulare zum Anmelden.