AfB: Büchle übernimmt für Cvilak
Paul Cvilak, der Gründer des IT-Refurbishers AfB social & green IT, übergibt die Leitung von AfB Österreich an die nächste Generation.
An die Seite von Geschäftsführer Gernot Hochfellner tritt Daniel Büchle, bereits CEO von AfB Deutschland. Das neue Führungsduo möchte das IT-Remarketing in Österreich vorantreiben und das Geschäft dort weiter ausbauen.
Für Daniel Büchle (43) ist die Rolle als Nachfolger nicht ganz neu: Anfang 2024 hat er Paul Cvilak (67) bereits in der deutschen Führungsebene von AfB social & green IT abgelöst. Zusammen mit Gernot Hochfellner (58), der seit drei Jahren in der österreichischen Geschäftsführung tätig ist, bildet er jetzt die neue Doppelspitze. Beide wollen den Standort Österreich stärken und freuen sich auf die Zusammenarbeit: „Ich blicke mit großer Zuversicht auf die gemeinsame Zukunft und bin überzeugt, dass AfB das Potenzial für nachhaltiges und inklusives IT-Refurbishing im Land nutzen wird“, betont Daniel Büchle. Gernot Hochfellner ergänzt: „Wir haben viel vor und für mich steht fest, dass wir auch weiterhin als Team erfolgreich sein werden. Es herrscht eine gute soziale und ökologische Einstellung in den Unternehmen. Wir wollen hier als Vorzeigeunternehmen für Inklusion und Kreislaufwirtschaft präsent sein.“
Nachhaltigkeit, Inklusion und Wirtschaftlichkeit
Welches Erbe sie antreten, ist ihnen sehr bewusst. Mit AfB social & green IT hat Paul Cvilak schon vor 20 Jahren gezeigt, dass Nachhaltigkeit, Inklusion und wirtschaftlicher Erfolg keine Gegensätze sind: Als zertifizierter IT-Refurbisher bereitet AfB gebrauchte Hardware professionell auf, verkauft sie weiter und trägt wesentlich zur Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft bei. Gleichzeitig besteht das inklusive Team des Unternehmens fast zur Hälfte aus Menschen mit Behinderungen. Alle 700 Mitarbeitenden beschäftigt AfB am ersten Arbeitsmarkt, mehr als 50 davon allein in Österreich. „Ich bedanke mich sehr herzlich bei Paul, der AfB als Gründer und Geschäftsführer mehr als geprägt hat. Er hatte mit AfB eine tolle Geschäftsidee und hat sich viele Jahre täglich dafür eingesetzt, diese Vision umzusetzen. Ohne ihn gäbe es AfB nicht“, stellt Hochfellner klar.
Länderübergreifende Zusammenarbeit für einheitliche Qualität
AfB Österreich startete als erste Firma außerhalb Deutschlands im Jahr 2010 und war für den Gründer Paul Cvilak einer der großen Meilensteine in der Firmengeschichte. Neben der Niederlassung in Wien, die im Sommer 2011 ihren Betrieb aufnahm, gibt es seit 2015 noch eine in Klagenfurt. Dort werden die gebrauchten IT-Geräte fachgerecht wieder aufbereitet und für den Verkauf vorbereitet. An beiden AfB-Niederlassungen arbeiten zusammen 11 Menschen mit Beeinträchtigungen. Auch hier wird das Unternehmen seinem Ruf als nachhaltiger und inklusiver Arbeitgeber also gerecht.
Die Zusammenarbeit von Österreich und Deutschland wurde bereits 2024 intensiviert. Das wird sich mit der neuen Doppelspitze noch steigern, wie Daniel Büchle erklärt: „Wir möchten Prozesse übergreifend verbessern, indem wir die Ländergrenzen in den Köpfen abbauen und klare Zuständigkeiten definieren. Immer mit dem Fokus, das bestmögliche Ergebnis für unsere Gruppe, für unsere Partner und unsere Kunden zu erzielen.“ Gernot Hochfellner bestätigt: „Wir gewährleisten damit einheitliche Qualität für österreichische Firmen und Behörden. Das heißt, unsere Partner-Unternehmen können dann in jeder Niederlassung ihre IT-Hardware retournieren. Die Geräte finden von überall in der gleichen Geschwindigkeit, in der gleichen Qualität und zu gleichen Kosten den Weg in den Verkauf.“
Paul Cvilak bleibt auch nach seinem Rückzug aus der Geschäftsführung weiterhin Vorstandsvorsitzender der übergreifenden Holding i500 gAG. Er weiß AfB in guten Händen: „Ich bedanke mich vor allem bei allen Kolleginnen und Kollegen für euren Einsatz und euren Spirit. Es war mir eine Freude und Ehre, gemeinsam mit euch AfB in Österreich aufzubauen und aktiv zu begleiten.“
Über AfB social & green IT
Durch zertifiziertes IT-Remarketing trägt AfB dazu bei, Umweltressourcen einzusparen. An 20 Standorten in Österreich, Deutschland, Frankreich, der Schweiz und der Slowakei beschäftigt AfB rund 700 Mitarbeitende, davon 49 % mit Behinderung. Das Geschäftsmodell des IT-Refurbishers basiert auf langfristigen Partnerschaften mit mehr als 1.800 Unternehmen, Banken, Versicherungen und öffentlichen Einrichtungen. AfB übernimmt deren nicht mehr benötigte IT- und Mobilgeräte, löscht unwiderruflich die enthaltenen Daten, rüstet die Geräte auf, installiert neue Software und verkauft sie mit mindestens zwölf Monaten Garantie hauptsächlich an Privatpersonen, gemeinnützige Organisationen und Schulen. Für dieses Green-IT-Konzept wurde AfB unter anderem mit dem Inklusionspreis der Lebenshilfe Österreich (2023), dem Zero Project Award (2021) und als Europas Sozialunternehmen 2020 ausgezeichnet.