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Weg vom Eisbären:
neue Bildsprache zu Klimaschutz

Das Bild des Eisbären auf einer schmelzenden Eisscholle kennen viele. Aber es hat sich abgenutzt.

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Foto: Team Bildsprache Sustainability Challenge22

Welche Bildsprache kann für eine wirkungsvolle Klimakommunikation verwendet werden?

Darauf haben Studierende im Rahmen der Sustainability Challenge 2021/22 eine Antwort gefunden.

Ein interdisziplinäres Team von sechs Studierenden, in Kooperation mit der Klimaschutzinitiative “klimaaktiv” des Bundesministeriums für Klimaschutz konzentrierte sich bei dieser Aufgabe auf den Bezirk Wien-Margareten.

Im ersten Schritt wurden alle regionalen Projekte und Bewegungen, die sich mit Klimaschutz und Energiewende auseinandersetzen erhoben, geclustert und die Kommunikationsmittel analysiert. Im Anschluss wurden mit fünf Unternehmen aus dem Bezirk leitfadengestützte Interviews geführt.

Wie sichtbar sind Maßnahmen in Wien Margareten zum Klimawandel und zur Nachhaltigkeit?

  • Ein Spaziergang ergab, dass der Gemeindebezirk Margareten auf den ersten Blick noch nicht sehr nachhaltig wirkt und die Maßnahmen, die gegen den Klimawandel angewendet werden, noch nicht klar sichtbar sind: wenig Grünflächen, wenig Fahrradwege, Nachhaltigkeitsprojekte und -initiativen sind wenig auffällig, viel Verkehr und Beton, hohe Nutzung von Erholungszonen, teilweise neue Bepflanzung.
  • Das sehen auch die Befragten ähnlich. Deutlich wurde auch, dass das Bewusstsein zum Klimawandel vorhanden ist.
  • In den Interviews wurde deutlich, dass die Unternehmen bereits einiges zum Klimaschutz beitragen und der Nachhaltigkeit einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert zuschreiben.
  • Die Stadt Wien soll als Vorbild vorangehen.
  • Jede*r Einzelne kann selbst aktiv werden - jede Pflanze zählt.

Wie sieht eine gelungene Klima-Bildsprache aus - die Erkenntnisse:

  • Das Eisbärbild kann nicht durch ein einzelnes anderes Bild ersetzt werden.
  • Es braucht Bilder, die die Menschen bewegen, die den Klimawandel begreiflich machen und einen regionalen Bezug herstellen
  • Wer sich für Nachhaltigkeit engagiert sollte das auch offensiv zeigen / gezeigt werden.

Die Student*innen: Angewandte: Marc Schuran, TU Wien: Alice Benussi, Nicole Klaming Uni Wien: Anna Dreimann, Valerie Christ, Henriette Siebe.