Wie wollen wir leben?

Das Leben muss nicht die Erde kosten.

Das ist die Kernbotschaft von Tim Jacksons neuen Buch »Wie wollen wir leben? Wege aus dem Wachstumswahn«

Frei nach Robert F. Kennedy 1968 mit dem bekannten Sager zum Bruttoinlandsprodukt. Diese Zahl "misst weder unseren Versand noch unseren Mut, weder unsere Weisheit noch unsere Bildung, weder unser Mirgefühl noch unsere Treue zu unserem Land. Kurz gesagt misst es alles außer dem, was das Leben lebenwert macht."

Auf der Suche nach einer Antwort lässt Tim Jackson  inspirierende Vordenker*innen und Ideen Revue passieren, die Lebensglück statt Profit ins Zentrum stellen,

er verwebt auch philosophische Überlegungen mit den Fakten jahrzehntelanger wirtschaftlicher Analyse.

Die Grundthese, der er nachgeht: Wenn permanentes Wachstum zu ökologischer Zerstörung, sozialer Instabilität und einer globalen Gesundheitskrise geführt hat: Wieso verabschieden wir uns nicht davon?

»Neue Mythen, bessere Erzählungen und klarere Visionen zu entwickeln ist genauso lebenswichtig wie die Dynamik des Zusammenbruchs zu verstehen. Das ist das Grundanliegen dieses Buches; über den Wachstumsmythos hinauszublicken; sich ein Herz zu nehmen, auch über den Kapitalismus selbst hinauszuschauen; noch einmal die Maximen zu überprüfen, die man an ihm am meisten schätzt; die Wahrheiten infrage zu stellen, die uns sowohl gestärkt als auch beschädigt haben; die Grundlagen für eine neue Art des Sehens und eine bessere Art des Seins zu legen.«

Mit seinem neuen Buch präsentiert er ein Manifest für ein anderes Wirtschaftssystem, in dem mehr nicht immer besser ist, und Wohlstand mehr als materieller Überfluss.

Zwei Stichwort daraus: auch grünes Wachstum kann das Problem nicht lösen. Wir müssen die natürlichen Grenzen des Planeten respektieren indem wir uns selbst Grenzen setzen.