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Wo steht Vöslauer am Weg zur Klimaneutralität?

Birgit Aichinger, Geschäftsführerin Vöslauer Mineralwasser

Birgit Aichinger, Foto: Vöslauer
Birgit Aichinger, Foto: Vöslauer

Wir sind bereits seit Anfang 2020 als Unternehmen und mit unseren Produkten CO2-neutral. Das bedeutet, dass wir verglichen mit 2005 50 % der CO2-Emissionen aus eigener Kraft reduziert und 50 % kompensiert haben. Unser Ziel ist es jetzt bis 2030 unseren ökologischen Fußabdruck um noch einmal 28 % gegenüber 2019 zu verringern. Dabei orientieren wir uns am Pariser Klimaschutzabkommen und arbeiten an Treibhausgas-Emissionsreduktionen, um damit einen Beitrag zu leisten, der die Begrenzung der globalen Erderwärmung auf < 2°C unterstützt. Darüber hinaus sind wir auch Teil des klimaaktiv Pakt2030.

Mit welchem Maßnahmen-Mix (Vermeiden, erneuerbare Energie, Kompensation) soll das gelingen?

Um unser Ziel, zusätzliche 28 % der CO2-Emissionen aus eigener Kraft zu reduzieren, haben wir Maßnahmen entwickelt, an deren Umsetzung wir bis 2030 kontinuierlich arbeiten werden. Dazu zählen im Wesentlichen die Bereiche Materialreduktion und Kreislaufwirtschaft - „reduce, reuse, recycle“: Wir wollen bspw. unseren Mehrweg-Anteil signifikant ausbauen; Transport und Mobilität – mehr Schiene, mehr E-Antrieb und das Thema erneuerbare Energie statt fossile Rohstoffe – schon jetzt decken wir unseren Strombedarf zu 100 % mit Ökostrom. Den Rest, den wir noch nicht schaffen, werden wir durch hochwertige Klimaschutzprojekte kompensieren. Neben ökologischen Zielen stellen wir uns auch unserer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung. Stichworte sind Diversität und natürlich unsere Quelle und die Region, in der wir leben.

Wo liegen die größten Herausforderungen?

Die größten Herausforderungen liegen bei jenen Bereichen, die wir nicht direkt beeinflussen können, wie beispielsweise Transport.

Eine Best-Practice-Maßnahme aus eurem Haus?

Worauf wir besonders stolz sind ist, dass wir Anfang 2022 – trotz der aktuellen Herausforderungen – die erste moderne PET-Mehrwegflasche auf den Markt bringen werden. Damit sind wir nicht nur Vorreiter, sondern ergänzen unsere nachhaltige Produktrange um ein weiteres und vor allem ökologisch sinnvolles Gebinde. Ein wesentlicher Vorteil der neuen PET-Mehrwegflasche ist die Reduktion des CO2-Fußabdrucks um bis zu 30 % im Vergleich zu unseren bestehenden Pfandgebinden, darüber hinaus ist sie mit 90 % weniger Gewicht im Vergleich zur Glas-Mehrwegflasche, perfekt für Menschen, die Mehrweg mögen, aber nicht so schwer tragen wollen. Zudem ist sie ist sehr stabil und unzerbrechlich. Das eingesetzte PET-Monomaterial ist zu 100 % recycelbar und auch die Etiketten sind aus 100 % Recyclingmaterial, der Rezyklat-Anteil beträgt vorerst 30 %. Wir streben 12 Umläufe an und damit auch das Österreichische Umweltzeichen. In Tonnen gerechnet sparen wir rund 400 Tonnen Material pro Jahr ein, das entspricht einem CO2-Äquivalent von 420 Tonnen. Die Mehrweg-Kisten schaffen mindestens 50 Umläufe.

Mit der neuen PET-Mehrwegflasche tragen wir wesentlich zur Einsparung von Material bei und unterstützen maßgeblich die Kreislaufwirtschaft – eine entscheidende Produktentwicklung, die vor allem uns auf dem Weg zusätzliche 28 % an CO2-Emissionen einzusparen, wesentlich unterstützt.