zum Inhalt springen

Alexandra Gruber

Geschäftsführerin Tafel Österreich

c-die-tafel-oesterreich
Alexandra Gruber Geschäftsführerin Tafel Österreich Foto: Die Tafel Österreich, Thomas Topf

Was bedeutet „Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft“ für dich?

Die Gesellschaft beginnt in unserem Fall bei den eigenen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen, die für uns eine so wichtige Ressource sind, um überhaupt unserer Mission nachgehen zu können. Wir sind sehr dankbar für die vielen großartigen Menschen, die uns auf diesem Weg teilweise schon ein Jahrzehnt und länger unterstützen. Darüber hinaus setzen wir uns vor allem für Personen ein, die in unserer Gesellschaft oft gar nicht gehört werden - wie armutsbetroffene Menschen. Wir wollen diese Menschen ermächtigen, sich selbst gesund und ausgewogen ernähren zu können und bei Interesse zusätzliches Know how rund um die Themen Ernährung, Lebensmittelsicherheit,... zu vermitteln.

Wo übernimmt die Tafel Österreich Verantwortung (ökologisch, sozial, wirtschaftlich) für die Gesellschaft? Wo setzt ihr besondere Akzente?

Seit über 25 Jahren setzen wir uns für armutsbetroffene Menschen in sozialen Einrichtungen ein, in dem wir diese kostenfrei mit geretteten Lebensmitteln versorgen. So konnten wir alleine im letzten Jahr über 1.500 Tonnen Lebensmittel retten und an über 75.000 Menschen in Not österreichweit weitergeben. Ziel unserer Mission ist dabei stets Hilfe zur Selbsthilfe: Durch die in den sozialen Einrichtungen vorhandene Sozialarbeit soll Menschen aus der eigentlichen Not geholfen werden. Über unsere Mission hinaus engagieren wir uns in der Wissensvermittlung mit angewandten Lösungen und interaktiven Programmen in der Zivilgesellschaft, was jeder und jede gegen Lebensmittelverschwendung tun kann.

Wieso setzt ihr genau da eure Akzente?

Für uns ist es ganz besonders wichtig, bei unserem Tun immer auf die Wirkung zu schauen. Welchen positiven Einfluss hat unser Tun auf die armutsbetroffenen Menschen, die soziale Einrichtungen, die Umwelt,...?  Durch unsere langjährigen Partnerschaften mit Waren-, aber auch Geldspendern möchten wir Unternehmen auf diese Reise des Perspektivenwechsels mitnehmen und aufzeigen, welche einzigartigen win/win Situationen durch Kooperationen zwischen for-profit Unternehmen und NGOs geschaffen werden können, auch im Sinne der kommenden CSRD-Berichterstattung.

Was wird sich 2030 durch euer Engagement verändert haben?

Wir hoffen, dass wir gemeinsam mit anderen Akteur:innen bis 2030 eine Trendwende in den Bereichen Armut, Hunger und Lebensmittelverschwendung in Österreich geschafft haben.