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Andreas Zakostelsky

Generaldirektor der VBV-Gruppe

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Andreas Zakostelsky, Generaldirektor der VBV-Gruppe Foto: VBV Richard Tanzer

Was bedeutet „Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft“ für Sie?

Für die VBV-Gruppe bedeutet unternehmerische Verantwortung, einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Gesellschaft zu leisten – im Einklang mit ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen. Als Marktführerin im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge in Österreich sehen wir es als unsere Pflicht, nicht nur zur finanziellen Zukunft unserer Kund:innen beizutragen, sondern auch die Auswirkungen unseres Handelns auf Umwelt, Gesellschaft und kommende Generationen zu bedenken.
Konkret heißt das: Wir investieren seit vielen Jahren nachweislich nachhaltig, fördern Diversität und Chancengleichheit in unserem Unternehmen. Wir handeln transparent und stärken das Vertrauen unserer Stakeholder durch Integrität und Verlässlichkeit. Wir sind überzeugt: Nur wer langfristig denkt und dabei nachhaltig handelt, kann echten gesellschaftlichen Mehrwert schaffen.
Ich selbst bin auch Mitglied der CEO’s for Future.

Wo übernimmt Ihr Unternehmen Verantwortung (ökologisch, sozial, wirtschaftlich) für die Gesellschaft, die über Ihr Kernbusiness hinausgeht? Wo setzen Sie besondere Akzente? Wieso setzen Sie genau da Ihre Akzente?

Unser Unternehmen übernimmt in allen drei Bereichen seit Jahren kontinuierlich Verantwortung, u.a. durch zahlreiche Initiativen, wie zum Beispiel der Unterstützung des Klimavolksbegehrens und dessen Nachfolger Business Allianz Klima. Wir pflegen auch Partnerschaften wie etwa die mit der WWF Climate Group, in deren Rahmen wir uns mit anderen Unternehmen aktiv zu Umweltthemen einbringen – aber nicht nur zum Klima-Schwerpunkt, sondern auch zu Themen wie Biodiversität. Dasselbe gilt im Bereich Soziales und Wirtschaftlichkeit – wir bringen uns in unserem Kerngeschäft, aber auch darüber hinaus mittels Partnerschaften ein, zum Beispiel als Mitglied der Diversity Allianz Austria und versuchen mit Engagement und Veranstaltungen wie zum Beispiel unserer Online-Serie „VBV im Diskurs“ zu informieren und andere Unternehmen dazu anzuregen, selbst aktiv zu werden. 

Was wird sich 2030 durch Ihr Engagement verändert haben?

Wir verfolgen als VBV-Gruppe seit Jahren das Ziel, unser Kerngeschäft bis 2050 klimaneutral zu gestalten und das Investmentportfolio bis 2030 auf einen 1,5-°C-Pfad zu bringen. Das ist realistisch und werden wir schaffen. Gleichzeitig wollen wir weiterhin unsere nachhaltigen Aktivitäten ausweiten. Die Veränderung beginnt also bei uns selbst – da wollen wir ein gutes Beispiel sein. Gemeinsam mit vielen anderen Unternehmen wollen wir damit zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Wir erleben eine Zeit, in der die gesellschaftliche Polarisierung zunimmt, in der Fake News und KI als Manipulationsmittel eingesetzt werden und damit die Demokratie geschwächt wird. Das Verhalten von Medien spielt dabei eine wichtige Rolle. Medien finanzieren sich überwiegend über Werbung – auch Ihre Werbung. Achten Sie bei Ihren Marketingausgaben auf die Qualität von Medien? Wenn ja: was ist Ihnen wichtig?

Transparente, professionelle Kommunikation auf einem sehr guten Qualitäts-Niveau ist uns wichtig – ob bei unseren eigenen Kanälen wie etwa unserer barrierefreien Website oder zum Beispiel bei unseren immer wieder ausgezeichneten Nachhaltigkeitsberichten. Das gilt selbstverständlich auch für externe Medien – wir setzten auf mediale Vielfalt und journalistisch professionell gestaltete Medienarbeit, egal über welchen Kanal. Wobei wir als Verwalter von Sozialkapital nur über sehr eingeschränkte Möglichkeiten für Marketing-Initiativen haben. Aber unsere Marketingausgaben sind nicht nur Investitionen in Sichtbarkeit, sondern wir versuchen, wo immer möglich, auch in Werte zu investieren, die wir mit unseren Medienpartnern teilen.