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Die Hälfte der Betriebe setzt auf ESG

Trotz Omnibus verbessert die Mehrheit der von EY befragten Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Zwei sichtlich alte, rote Sitzreihen in einem Omnibus. Im Hintergrund sind durch das Fenster grüne Bäume, vermutlich am Straßenrand zu sehen.
8 von 10 Unternehmen nützen die Verzögerung durch Omnibus, um die Datenqualität zu verbessern. Foto: Natalia Blauth

Eine Analyse des Beratungsunternehmens EY zeigt, dass Nachhaltigkeitsthemen bei österreichischen Unternehmen mittlerweile weitgehend verankert sind. Mehr als die Hälfte der Betriebe (52 %) setzt umfassende Aktivitäten in allen ESG-Bereichen um und hat bereits einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt (51 %). Lediglich acht Prozent haben bis jetzt nur minimale Nachhaltigkeitsaktivitäten ergriffen. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt sich zunehmend zu einem festen Bestandteil der strategischen Steuerung.

ESRS statt GRI-Leitlinien

Bei den angewendeten Standards zeigt sich eine klare Tendenz zur Anpassung an die neuen geplanten regulatorischen Vorgaben. Über die Hälfte der Unternehmen (52 %) berichtet bereits nach den European Sustainability Reporting Standards (ESRS), während 41 Prozent weiterhin die etablierten GRI-Leitlinien nutzen. „Die Umstellung auf die ESRS ist für viele Unternehmen ein enormer Kraftakt, gleichzeitig aber auch eine große Chance, ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf ein solides Fundament zu stellen“, erklärt Mirjam Ernst, Director Sustainability Services bei EY denkstatt.

Maßnahmen trotz Omibus 

Zwar begrüßen 56 Prozent der Unternehmen die Anhebung der Schwellenwerte durch das Omnibus-Paket. Die dadurch das gewonnene Zeit bleibt bei vielen nicht ungenutzt: 57 Prozent der Unternehmen wollen sie für die Integration von ESG-Kriterien in Geschäftsprozesse verwenden. 45 Prozent planen ihre Nachhaltigkeitskommunikation zu stärken. 80 Prozent haben vor die Datenqualität zu verbessern.

Eine Verbesserung der Nachhaltigkeitsberichterstattung wollen Unternehmen durch Implementierung effizienter Datensysteme (74 %), Ausbau interner und externer Kommunikation (61 %), sowie Schulung, Weiterbildung und Coaching der Mitarbeitenden (45 %) erreichen.

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