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„Die österreichische Seele und die Pension“

Studie von marketagent.com und seniors4success

Wie stehen die Österreicher und Österreicherinnen zur Pension, wie sehen sie diese Lebensphase und was haben sie in der Pension vor?

Nicht nur wegen der Frage der langfristigen Finanzierbarkeit des Pensionssystems sind viele Fragen rund um die Pensionierung nach wie vor „Megathemen“ in Österreich.

  • Ist die frühestmögliche Pension in Österreich noch immer eine heilige Kuh?
  • Steht die österreichische Seele bei einem späteren Pensionsantritt auf der Bremse?
  • Ist die Anhebung des Pensionsantrittsalters politischer Wunschtraum oder realistisches Ziel?
  • Haben die Österreicher in der Pension noch etwas vor?
     

Nicht für alle ist die Pension das Paradies

Entgegen landläufiger Meinungen ist die Pension auch im Verständnis unserer Befragten keineswegs der Himmel auf Erden. Bei der Hälfte der befragten Berufstätigen überwiegt zwar die Vorfreude, aber fast ein Fünftel hat auch Angst vor diesem kommenden Lebensabschnitt. Immerhin geht es 20 % der Befragten schlechter als erwartet bzw. fühlen sich 26 % in der Pension als Mensch weniger gebraucht als vorher.

Trotzdem: möglichst früher Pensionsantritt ist nach wie vor erklärtes Ziel

Die Jüngeren (unter 50 Jahre) rechnen zwar schon damit, dass sie bis 65 Jahre arbeiten werden (müssen), dennoch wird von allen das Alter um 60 als bester Pensionszeitpunkt angesehen. Während 40 % die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters für gut befinden, sprechen sich zwei Drittel dezidiert gegen eine Erhöhung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters aus. So gesehen wundert es dann auch nicht mehr, dass nur ein Drittel  - 49 % der Männer, aber nur 18 % der Frauen - für die schnellere Anhebung des Frauenpensionsalters votiert. Damit ist die Bevölkerung klar traditioneller und konservativer als die Bundesregierung mit ihren ohnehin eher bescheidenen Ansätzen, das faktische Pensionsantrittsalter in den nächsten Jahren anzuheben.

Arbeiten in der Pension: immerhin Ziel für ein Drittel

Obwohl es die meisten Österreicher in die Pension drängt, arbeitet derzeit dennoch ein Drittel der Pensionisten bezahlt oder ehrenamtlich. Hauptmotive: weil es ihnen Spaß macht und sie der Gesellschaft etwas zurückgeben wollen. Ähnlich bei den Berufstätigen: Hier geben 33 % an, dass sie sich eine Beschäftigung in der Pension vorstellen können. Aber dem schiebt vor dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter in der Praxis die „Zuverdienstgrenze“ für ASVG-Versicherte einen klaren Riegel vor. 38 % der Befragten meinen daher auch, alle Pensionisten sollten vor dem gesetzlichen Pensionsalter unbegrenzt dazu verdienen dürfen. Seniors4success kämpft seit Jahren für diese Forderung und fühlt sich durch dieses Ergebnis vollauf bestätigt. 

Fazit und politische Konsequenzen aus der Sicht von Seniors4success

Leiden die Österreicher an Realitätsverlust oder gar an einer Pensionsillusion? Es scheint so! Paradoxerweise sind 60 % der Befragten mit der Gestaltung des österreichischen Pensionssystems durch die politischen Entscheidungsträger unzufrieden. Es besteht also Handlungsbedarf in dieser Frage! Einerseits ist es aus der Sicht von seniors4success notwendig, Leadership zu zeigen und die Österreicher davon zu überzeugen, dass andere Rahmenbedingungen auch nach anderen Lösungen verlangen. Andererseits sollten geänderte gesetzliche Regelungen alle jene Österreicher und Österreicherinnen bestärken, die mit großer Freude arbeiten und auch nach Beendigung ihrer Berufslaufbahn gerne bereit sind, ihre Erfahrungen und ihr Know How in die Wirtschaft und Gesellschaft einzubringen.

Zu den Details der Studie „Die österreichische Seele und die Pension“

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