Herbert Schlossnikl, Yvonne Haider-Lenz
Vöslauer Mineralwasser GmbH
Herbert Schlossnikl, Geschäftsführer, Vöslauer Mineralwasser GmbH
Was bedeutet „Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft“ für Sie?
Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft“ bedeutet für mich, dass wirtschaftlicher Erfolg nicht isoliert betrachtet werden darf, sondern immer im Zusammenhang mit sozialen, ökologischen und ethischen Auswirkungen steht. Wir als Unternehmen haben eine Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiter:innen, Konsument:innen, Lieferant:innen und Stakeholder:innen – und natürlich auch gegenüber der Umwelt und den Gemeinschaften, in denen wir tätig sind.
Diese Verantwortung ist kein „Add-on“, sondern ein integraler Bestandteil einer zukunftsfähigen, transparenten und erfolgreichen Unternehmensstrategie. Bei Vöslauer ist Nachhaltigkeit seit fast 20 Jahren Grundlage unserer Strategie. Unser Anspruch ist stets: zukunftsweisend im Kreislauf zu denken und ressourcenschonend zu produzieren, damit jedes neue Produkt nachhaltiger als sein Vorgänger wird.
Wo übernimmt Ihr Unternehmen Verantwortung (ökologisch, sozial, wirtschaftlich) für die Gesellschaft, die über Ihr Kernbusiness hinausgeht? Wo setzen Sie besondere Akzente?
Als Marke mit Haltung und Innovationskraft verfolgen wir das Ziel, nach und nach nachhaltiger zu werden und nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein. Dadurch setzen wir Impulse, die über unser eigenes Unternehmen hinausgehen und positive Effekte für die Umwelt mit sich bringen. Außerdem sind wir Eigentümer der Thermalbad GmbH und leisten mit dem Sommerthermalbad, mit dem Saunabetrieb und der Kulturveranstaltung „Schwimmender Salon“ einen Beitrag zur Lebensqualität in der Region.
Wieso setzen Sie genau da Ihre Akzente?
Nachhaltig erfolgreich zu wirtschaften bedeutet fürs uns, wirtschaftliche, ökologische und soziale Ziele miteinander zu verbinden. Wir wollen unseren Konsumentinnen qualitativ hochwertige und innovative Produkte bieten und sind davon überzeugt, dass wir einen Beitrag für eine bessere Umwelt und nachhaltiges Wirtschaften leisten können und müssen. Das Thermalbad ist Ort unserer Ursprungsquelle und gleichzeitig Auftrag einen positiven Beitrag für die Gesellschaft und die Menschen in und um Bad Vöslau zu leisten.
Was wird sich 2030 durch Ihr Engagement verändert haben?
Um unsere Ziele und Maßnahmen so transparent und ehrgeizig wie möglich zu gestalten, haben wir uns den Science Based Targets (SBTs) verpflichtet, die auf das Pariser Klimaschutzabkommen und das dort formulierte Ziel einer Begrenzung der globalen Erwärmung Bezug nehmen. Konkret bedeutet das für uns, dass wir unseren CO2-Ausstoß bis 2030 um 28 % im Vergleich zu 2019 reduzieren. So werden nicht nur unsere Produkte und wir als Unternehmen nach und nach nachhaltiger, sondern wir leisten in ökologischer Hinsicht exakt den Beitrag zum Pariser Klimaschutzabkommen und den Green Deal der EU, der notwendig ist, um das Gesamtziel zu erreichen.
Yvonne Haider-Lenz, Leiterin Marketing, PR und Innovation, Vöslauer Mineralwasser GmbH
Wir erleben eine Zeit, in der die gesellschaftliche Polarisierung zunimmt, in der Fake News und KI als Manipulationsmittel eingesetzt werden und damit die Demokratie geschwächt wird. Das Verhalten von Medien spielt dabei eine wichtige Rolle. Medien finanzieren sich überwiegend über Werbung – auch Ihre Werbung. Achten Sie bei Ihren Marketingausgaben auf die Qualität von Medien? Wenn ja: was ist Ihnen wichtig?
Als Marktführer im Bereich Mineralwasser sind wir uns der Verantwortung bewusst, die mit unserer Reichweite einhergeht – nicht nur inhaltlich, sondern auch im Hinblick auf die Medien, in denen wir kommunizieren. Deshalb achten wir bei unseren Werbeplatzierungen auf seriöse, glaubwürdige Medienumfelder, die unsere Werte rund um Nachhaltigkeit, Transparenz und Wohlbefinden widerspiegeln.
Gleichzeitig nutzen wir unsere eigenen Plattformen – wie unsere Website, unser digitales Magazin jungbleiben.com, Social Media und unsere Flaschen-Etiketten – um authentisch und nachvollziehbar über nachhaltige Themen zu sprechen. Dort schaffen wir Raum für relevante gesellschaftliche Fragen und arbeiten eng mit Partner:innen aus Kunst, Kultur, Handel oder NGOs zusammen. Für uns ist bewusste Kommunikation ein integraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie – ob in der Wahl der Medien oder im Dialog mit der Öffentlichkeit. So wollen wir den Durst der Zeit löschen.