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Second-Hand: Treiber für Klimaneutralität

Schätze im Wert von 2,4 Milliarden Euro schlummern in Österreichs Haushalten.

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Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin willhaben Foto: Daniel Waschnig Photography

willhaben hat die Rolle von Second-Hand als Hebel für die Kreislaufwirtschaft analysiert.

  • Bis zu 170.000 Tonnen COe werden durch die Nutzung von willhaben Jahr für Jahr eingespart
  • Second-Hand ist ein wesentlicher Treiber auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040
  • Umfrage: Derzeit schlummern in den vier Millionen heimischen Privathaushalten nicht mehr benötigte Schätze im Wert von durchschnittlich jeweils rund 600 Euro
  • Dies entspricht in Summe 2,4 Milliarden Euro – dreimal so viel wie der Angebotspreis aller derzeit auf dem willhaben-Marktplatz befindlichen Anzeigen zusammen

Der 7. April 2024 markiert in Österreich den „Austrian Overshoot Day“. Dies bedeutet, dass in Österreich lebende Menschen bereits am kommenden Sonntag alle Ressourcen verbraucht haben werden, die der Planet für das Land binnen eines Jahres produzieren kann. Die Umweltorganisation „Global Footprint Network“, die den weltweiten Aktionstag ins Leben gerufen hat, zeigt dabei auch auf, dass Österreich mit seinen Ressourcen im internationalen Vergleich besonders unachtsam umgeht. Ausschlaggebend sind hier vor allem die Treibhausgas-Emissionen. Denn: Sie machen in der Rechnung rund 60 Prozent des ökologischen Fußabdrucks aus (mehr dazu hier). Aus diesem Anlass hat sich willhaben angesehen, welch beeindruckenden Impact Second-Hand auf die Verringerung der Treibhausgas-Emissionen bereits hat und welche verborgenen Schätze in heimischen Haushalten schlummern, die nur darauf warten, zu einem wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu avancieren.

Bis zu 170.000 Tonnen COe-Ersparnis durch Second Hand-Kauf und Verkauf auf willhaben

Allein durch die Nutzung des Marktplatzes sparen die willhaben-UserInnen gemeinsam jährlich bis zu 170.000 Tonnen CO-Äquivalent (COe), wie die „Second Hand Effect“-Studie des renommierten schwedischen Instituts Ethos aus dem Jahr 2022 belegt. Damit zeigt sich ganz eindeutig, dass die positiven Auswirkungen von Second-Hand auf den ökologischen Fußabdruck messbar und bedeutend sind – und dies das Potenzial hat, im Sinne der Nachhaltigkeit auch in Zukunft einen noch immenseren Impact zu erzeugen. Denn: Halb Österreich nutzt willhaben und so ist das Kaufen und Verkaufen von gebrauchten Schätzen hierzulande längst salonfähig geworden.

Second-Hand: Nachhaltigkeit einfach und niederschwellig in den Alltag integrieren

Laut einer vorläufigen Berechnung des Umweltbundesamtes betrug der COe-Ausstoß in Österreich im Jahr 2023 in Summe 69 Millionen Tonnen, auf den Tag heruntergerechnet also rund 189.000 Tonnen - der niedrigste Wert seit den Aufzeichnungen ab 1990. „Die 170.000 Tonnen COe-Ersparnis, die die willhaben-UserInnen gemeinsam jährlich erreichen, entsprechen somit etwa einem Tag im Jahr 2023”, erklärt Sylvia Dellantonio, Geschäftsführerin von willhaben: „Second-Hand ist damit zwar bei Weitem nicht der Einzige, aber dafür ein besonders wirkungsvoller und vor allem niederschwelliger Hebel,um die Kreislaufwirtschaft in Österreich voranzutreiben. Auf dem Weg zur Klimaneutralität 2040 ist der Kauf und Verkauf von gebrauchten Gegenständen eine vergleichsweise einfache Möglichkeit für alle in Österreich lebenden Menschen, Nachhaltigkeit noch stärker in ihren Alltag zu integrieren und dabei bares Geld zu sparen.”

Schätze im Wert von durchschnittlich 600 Euro schlummern derzeit in jedem heimischen Haushalt

Im Rahmen einer aktuellen Marktforschung, an der im Jänner 2024 rund 8.000 Personen teilgenommen haben, hat willhaben die VerkäuferInnen gefragt, welche Produkte sie besitzen, die sie nicht mehr verwenden und welchen finanziellen Wert sie diesen in Summe
zuschreiben. Im Schnitt rechnen die Umfrage-TeilnehmerInnen dabei mit einem Gesamtwert von 600 Euro, und dies vor allem in den Kategorien „Kleidungsstücke / Accessoires / Schuhe", „Bücher / Filme / Musik" sowie „elektronische Geräte". „Multipliziert mit vier Millionen heimischen Privathaushalten würde dies einen immensen potenziellen Gesamtwert von bis zu 2,4 Milliarden Euro ergeben. Dies wäre dreimal so viel wie der Angebotspreis aller derzeit auf dem willhaben-Marktplatz befindlichen Anzeigen zusammen - ein enormes Potenzial”, erklärt Dellantonio.