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Verzicht und Lebensqualität

J. Burtscher, Vorarlberg, zwischen Hochgefühl und mentaler Herausforderung.

S. g. Frau Reisinger,

ihre Newsletter und auch die Zeitschrift sind immer spannend und schön zu lesen.

Zu Verzicht und Lebensqualität ein schneller Gedanke, den ich ihnen mitteilen möchte:

Ich gehöre ja auch zu der/ihrer Gruppe, die täglich, ob Regen oder Schnee, mit dem Rad unterwegs ist. Da gibt es schon zu 85% (möchte fast 90% schreiben) der Fälle Hochgefühle, nicht nur, wenn die Natur genossen, sondern auch, wenn an der Blechkolonne im Stau vorbeigefahren werden kann, statt zwischen drin zu stecken.

Andererseits ist es für mich eine „mentale Herausforderung“, wenn ich daran denke, dass ich durch meine ökologische Fortbewegung (die eben in einigen Situationen wirklich mühsamer ist als die Autolösung) jenen im Auto ermögliche, dass sie a) länger Sprit „zum Verfahren“ haben, und dieser b) wahrscheinlich weiterhin zu wenig kosten wird (wenn nicht endlich eine hohe Deponiegebühr für CO2 in die Atmosphäre eingehoben wird).

Und das alles unterstütze ich durch meinen Beitrag, kein Auto zu wählen.

Und wenn dann auch noch die immer dicker werdenden Autos, mit den immer dicker werdenden Reifen immer mehr Wasser und Schnee(Matsch) beim Vorbeifahren verdrängen, und so auch für Nässe von unten beim Radfahrer sorgen, dann schwanke ich schon. Mehr als das Radfahren für (geistige) Stabilität sorgt.

Tja, nichts desto trotz: weiter so.

J. Burtscher, Vorarlberg