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Wirtschaft mit Weitblick

10 Jahre BUSINESSART

Könnt ihr nicht auch
etwas für
Unternehmen machen?

„Die LEBENSART ist super für unser privates Leben. Aber wie sieht es in Unternehmen aus? Was können wir als Unternehmen tun? Macht da doch was!“ Fragen wie diese legten bei uns die ersten Samenkörner für die BUSINESSART, so ungefähr im Jahr 2006. Den Namen hatten wir recht rasch gefunden, abgeleitet von der LEBENSART: Es ist eine Kunst, gut zu leben, und auch eine Kunst, gut zu wirtschaften. Wobei gut für uns immer nachhaltig und fair bedeutet. Aber es sollte noch einige Zeit dauern, bis die BUSINESSART das Licht der Welt erblickte.

Einem Flow folgt immer auch eine Zäsur

In diesem Fall war es die Wirtschaftskrise 2008/2009, die unseren ganzen Einsatz für die LEBENSART erforderte. Zudem bekam „die Wirtschaft“ den Schwarzen Peter für die Krise zugeschoben: Manager*innen, die sich durch Tricks persönlich und auch ihre Unternehmen bereicherten und damit nicht nur unzählige Existenzen gefährdeten, sondern das gesamte System ins Wanken brachten. Für die Rettung mussten sich Staaten enorm verschulden.

Und auf die Krise folgt die Innovation

Der Zorn der Menschen war verständlich, aber die Verurteilung der Wirtschaft als Ganzes wollten wir so nicht stehen lassen. Denn wir kannten ja viele Unternehmer*innen und Manager*innen, die eine nachhaltige Form des Wirtschaftens mit viel Feuer, Leidenschaft und Innovationskraft praktizierten. Die vielen KMU hatten einfach keine Plattform. Was können wir für mehr Sichtbarkeit dieser Pionier*innen tun? Wir könnten ja die Besten auszeichnen und über sie berichten. Das war die Geburtsstunde der Nachhaltigen Gestalter*innen Österreichs.

Die erste Auszeichnung wirbelte die gesamte Nachhaltigkeitsbranche auf. Der Blick über den eigenen Tellerrand zeigte die Pionier*innen nicht nur in der eigenen, sondern auch in allen anderen Branchen. Viele lernten einander erst durch die Auszeichnung kennen und wollten voneinander lernen. Gemeinsam geht‘s einfach besser.

Voneinander lernen war das Stichwort für die nächste Entwicklung, den BUSINESSART-Newsletter. Seit 2010 informiert er regelmäßig über „Nachhaltigkeit“ & „CSR“ in Unternehmen. Das fiel unter anderem Cornelia Dankl, CSR-Lady der Bonus, auf. Sie wollte einen CSR-Circle gründen und uns an Bord haben. Und wir sagten ja.

Und wir sagten noch ein zweites Mal ja – zu einem Print-Magazin. Es sollte Unternehmer*innen und Manager*innen kompakt, praxisnah und gut verständlich über CSR und Nachhaltigkeit informieren. Eine Art Havard Business Manager für KMU zum Thema CSR. Die BUSINESSART war geboren.

Geplant natürlich low budget, nur zwei Ausgaben 2012, nur 36 Seiten, denn mehr konnten wir uns nicht leisten. Dann war Klinkenputzen angesagt: Wir wanderten von Schaltagentur zu Schaltagentur. „Sie meinen das ernst? Sie wollen in Zeiten wie diesen wirklich ein neues Print-Magazin auf den Markt bringen?“, fragte eine Agentur-Lady hörbar ungläubig. Und dann, mehr zu ihr selbst als zu uns: „Sie werden ja sicher eine Marktforschung gemacht haben.“ Wir nickten. Hatten wir ja auch: viele Gespräche mit wichtigen Partner*innen geführt. Aber so hatte sich die Dame die Marktforschung vermutlich nicht vorgestellt …

Die BUSINESSART kommt an

Das Magazin war zum Glück von Anfang an erfolgreich. Hatten wir geglaubt, es sei zu dünn, meinten viele: „Das komplexe Thema ist so gut zusammengefasst in dem dünnen Heft. Profund und übersichtlich. Wird bei Entscheider*innen gut ankommen, weil es nicht so überladen ist.“ Oder: „Gut, dass es nicht so öko-mäßig auftritt. Das werden die Business-Leute lesen, vor allem die Top-Ebene, weil sie unauffällig etwas lernen können, und weil das Magazin so dünn ist. Es ist so, wie die Top-Liga denkt.“ Aus einem Nachteil war überraschenderweise ein Vorteil geworden.

Wesentlich für den wirtschaftlichen Erfolg waren und sind auch die treuen Unternehmen, die das Magazin von Anfang an mit Einschaltungen unterstützt haben: Es wäre ungerecht, einzelne Unternehmen hervorzuheben, weil wir hier nicht alle aufzählen können.

Aber eine Ausnahme machen wir: Die Raiffeisen Nachhaltigkeitsinitiative ist seit der ersten Ausgabe in allen Magazinen mit einem Inserat dabei. Danke, dass ihr die Information über Nachhaltigkeit in Unternehmen unterstützt!

Heute, 10 Jahre später …

… finden wir uns in einer völlig veränderten Umgebung wieder. Rasches nachhaltiges Handeln ist wichtiger denn je, wenn wir ein gutes Leben für alle sicherstellen wollen. Das hat auch die Politik erkannt: Sie hat unzählige gesetzliche Regelungen erlassen, die richtig und wichtig sind. Gleichzeitig ist es schwer für KMU, den Durchblick zu haben. Auch die Verantwortung für CSR ist geklärt: Sie liegt beim Top-Management. Und auch in die Ausbildung sickert Nachhaltigkeit ein: Die Basics werden zunehmend ab der Oberstufe gelehrt.

… haben wir unsere Leser*innen gefragt, was sie an der BUSINESSART schätzen und was sie gerne ändern möchten. Geschätzt wird die Vielfalt und Relevanz der Themen (> 90 % Zustimmung), die Geschichten über Nachhaltigkeitspionier*innen, der Praxisbezug und die Info-Boxen. Bei der Lesefreundlichkeit gibt es Luft nach oben. Da werden wir uns anstrengen! Einen besonders hohen Zustimmungswert (96,39 Prozent) erhielt das Magazin bei der Glaubwürdigkeit. Und was uns besonders freut: 68,97 Prozent geben die BUSINESSART im Unternehmen an Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen weiter. Das, und viele positive Rückmeldungen motivieren uns, dranzubleiben und mit viel Freude und positiver Energie weiterzumachen.

Leser*innen-Feedback:

  • Die BUSINESSART ist eine großartige Bereicherung der österreichischen Medienlandschaft.
  • Die BUSINESSART ist großartig und man findet in Österreich eigentlich kein vergleichbares Magazin.
  • :-) Ich liebe Euch!!
  • Das Team macht einen tollen Job.

Morgen …

… ist nachhaltiges Wirtschaften, im Einklang mit Natur und Mensch, Standard geworden.

… nehmen alle Unternehmen und Führungskräfte ihre Verantwortung für die Gesellschaft wahr.

… macht Arbeit Spaß, weil sie auf die Potenziale der Menschen setzt und alle ihren Platz finden.

… begleiten wir weiterhin den Transformationsprozess und bieten maßgeschneiderte, praxisnahe und verständliche Information für Gründer*innen, Manager*innen und Unternehmer*innen.

Roswitha M. Reisinger