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Zugfahren ist Teil des Lifestyles

Andreas Matthä, CEO ÖBB-Holding

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Zugfahren wird Teil des Lifestyles sein. Denn der Zug ist künftig DAS zentrale Fortbewegungsmittel in einer multimodalen Wegekette. Ein eigenes Auto zu besitzen ist nicht mehr ganz so wichtig. Denn Bahnfahren ist klimaneutral und noch bequemer und schneller geworden.

Ein wichtiger Treiber für diese rasante Weiterentwicklung war die Digitalisierung. Sie spielte in der gesamten Mobilitätskette eine wesentliche Rolle – in der Reiseplanung selbst und während der Reise beim Surfen im WLAN oder mit der „onboard-Unterhaltung“ im Railnet. So profitieren die Fahrgäste seit vielen vielen Jahren von noch mehr Komfort.

Aber auch die noch exaktere Steuerung von Zügen hatte eine positive Auswirkung auf die Kapazität und durch predictive Maintenance wurde die Instandhaltung von Schienen weiter optimiert.

Auf der Schiene selbst sind die Züge tendenziell noch schneller unterwegs. Dabei stoßen Hochgeschwindigkeitszüge in Europa allerdings nach wie vor auch an geografische Grenzen.

Entscheidend ist die Mobilitätskette

Die Zukunft liegt im klimafreundlichen Güter- und Personenverkehr. In beiden Bereichen ist dabei eine Mobilitätskette entscheidend, die ein optimales Zusammenspiel aller Verkehrsträger ermöglicht.

Im Personenverkehr bieten die ÖBB seit 2017 mit Rail&Drive eine durchgehende Mobilitätskette. Seit über 50 Jahren haben Reisende dann sowohl an großen als auch an kleinen Bahnhöfen die Möglichkeit, einen Pkw für die letzten Kilometer zu buchen – selbstverständlich warten hier etliche Elektroautos auf die Reisenden. Die KundInnen legen damit, ausgehend vom Bahnhof, das letzte Stück direkt mit einem ÖBB Rail&Drive Auto zurück. Das erhöhte nicht nur die Attraktivität der Bahnhöfe selbst, sondern hatte auch positive Auswirkungen auf die betreffende Region – Stichwort Tourismus.

Und auch im Güterbereich ist die Bahn die bestmögliche Ergänzung zu Straße und Wasserweg. Denn die Bahn ist schneller als das Schiff, deutlich billiger als das Flugzeug, leistungsfähiger und 21x „grüner“ unterwegs als der LKW.

Autonomes Fahren war 2019 in aller Munde – auch bei den Zügen! Allerdings bedeutete das NICHT ohne LokführerInnen zu fahren. Die KollegInnen hatten auch weiterhin einen besonders hohen Stellenwert. Ihr Aufgabenbereich hat sich, wie in so vielen Bereichen, nur etwas verändert.

Die Technologie „autonomes Fahren“ bietet seither aber mehr Möglichkeiten – zum Beispiel: Schienennetz optimal nutzen, Steuerung möglichst vieler Züge in perfektem Abstand mit idealem Tempo.

200 Jahre Bahn im Jahr 2070

2070 gibt es die Bahn seit über 200 Jahren und ist seither voll im Trend! Denn Megatrends sind prinzipiell Veränderungen, die sich aktuell entwickeln und die Gesellschaft lange prägen. Und Innovationen waren in dieser langen Geschichte der Bahn immer entscheidend.

Gemeinsam mit der Digitalisierung hat sie in den letzten fünf Jahrzehnten die Zukunftsfähigkeit der ÖBB bestimmt. Und die umfasste unter anderem neue oder weiterentwickelte Produkte, Services, Prozesse oder auch Geschäftsmodelle. Dazu zählen beispielsweise umweltfreundliche Züge mit elektro-hybridem Batterieantrieb, durchgehende Mobilität von Tür zu Tür mit dem ÖBB-Rail&Drive-Service oder modulare Güterwagen TransANT der RCG.

www.oebb.at.

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