zum Inhalt springen

Fokus auf's Wesentliche! Nachhaltig aus der Krise

Wie Gesellschaft, Wirtschaft und Unternehmen nachhaltig aus der Krise kommen diskutierten Vera Pichler und Johanna Mayer von element 8 gemeinsam mit Fred Luks im Impact Hub Vienna.

Johanna Mayer, Vera Pichler, Fred Luks Foto: privat

Drei Fragen standen im Zentrum der Vorträge von Pichler, Mayer und Luks und der anschließenden Diskussion:

  1. Welche Potenziale für die Nachhaltigkeit hat die Corona-Krise aufgezeigt?
  2. Wie wird der Begriff der Wesentlichkeit konkret?
  3. Kann Achtsamkeit Routinen unterbrechen und Resilienz stärken?

Einig waren sich alle, dass „Corona“ durchaus Lehren für die Nachhaltigkeit bereit halten kann – wenn man sich entsprechend engagiert. Das Wort „Wesentlichkeit“ als Managementprinzip ernst zu nehmen, sei dabei ebenso essentiell wie die Unterscheidung zwischen Effizienz und Effektivität. Und: Achtsamkeit könne in der Tat die Resilienz von Unternehmen stärken und so zu Nachhaltigkeit und wirtschaftlichem Erfolg beitragen.

Intensiv diskutiert wurde die Frage, wie diese Einsichten in die ökonomische Praxis übersetzt werden können. Denn das sei keine triviale Herausforderung: Gewohnheit sei bekanntlich ein Feind von Transformationsprozessen. Nur mit Apellen und guten Ideen komme man nicht weiter: Es brauche einen klaren Fokus und das Unterbrechen von Gewohnheiten.

Ein Teilnehmer sprach von der „Scheineffizienz hektischer Betriebsamkeit“, die oft zu Verzettelung und selten zu nachhaltigem Erfolg führe. Die Krise, darin bestand Einigkeit unter den Teilnehmenden, sei womöglich eine Riesenchance, diese zu durchbrechen und in Richtung Nachhaltigkeit voranzukommen. Um diese Chance zu nutzen, gelte es achtsam zu sein und Raum zu schaffen – für neue Ideen und für das „Loswerden“ überflüssiger Prozesse und Routinen.

Dem mehrfach geäußerten Wunsch nach einer Fortsetzung wird entsprochen: Im Herbst werden Pichler, Mayer und Luks ein Folgevent organisieren.