zum Inhalt springen

Neue Lebensqualität für Wien

OekoBusiness Wien und Impact Hub Vienna begleiten acht nachhaltige Start-ups am Weg zum Erfolg

c_impact-hub-vienna_rewien-gruppenfoto
Foto: Impact Hub-Vienna_ReWIEN_Gruppenfoto

Bereits zum fünften Mal werden JungunternehmerInnen im Rahmen von RE:WIEN sechs Monate lang von Nachhaltigkeits- und GründungsexpertInnen begleitet. Ziel ist es, Unternehmen im Aufbau zu unterstützen, die einen positiven Impact für die Stadt und ihre BewohnerInnen generieren.

Die acht RE:WIEN Ventures 2019 sind:
• Alpengummi
• BauKarussell – Urban Mining
• Hempstatic
• Lenkerbande
• NASCH Sportswear
• Paradeisa
• RePhil
• Social Held

Wien, 6. Juni – Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt. Damit das auch so bleibt, sind kreative QuerdenkerInnen mit nachhaltigen Geschäftsideen gefragt. Gesucht und gefunden wurden acht von ihnen im Rahmen des Start-up Programms „RE:WIEN“, das heuer bereits zum fünften Mal stattfindet. OekoBusiness Wien und der Impact Hub Vienna haben aus 32 Einreichungen acht Wiener Green und Social Start-ups ausgewählt, die nun sechs Monate lang im Aufbau und der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsidee unterstützt werden.
Bertram Häupler von OekoBusiness Wien: „Seit 21 Jahren beraten und unterstützen wir Wiener Betriebe aus verschiedenen Branchen dabei ökologisch, ökonomisch und sozial verträglicher zu wirtschaften. Mit RE:WIEN stellen wir das daraus gewonnene Know-how auch JungunternehmerInnen zur Verfügung und schaffen durch die Vernetzung mit etablierten Betrieben Mehrwert für alle Beteiligten.“ Unter den bisherigen RE:WIEN Alumnis finden sich erfolgreiche Start-ups wie zum Beispiel die Fairmittlerei, fitico Sportswear oder auch Shades Tours. Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag für ein gutes Leben in unserer Stadt.

Von Kreislaufwirtschaft bis zu ökologischem Design

„Jedes Jahr sind wir von der Vielzahl neuer Ideen begeistert“, so Häupler. „Auch in diesem Jahr gibt es wieder tolle Ideen von Kreislaufwirtschaft bis hin zu ökologischem Design.“ Die Start-ups mussten im Bewerbungsprozess darlegen, wie sie mit ihrem Produkt oder ihrer Serviceleistung das Leben in Wien noch lebenswerter machen. In einem sechsmonatigen Prozess werden die ausgewählten Start-ups nun in individuellen Expertencoachings, Workshops und Beratungssessions durch UmweltexpertInnen umfassend unterstützt. Auch der Austausch mit etablierten OekoBusiness Wien Betrieben sowie TeilnehmerInnen aus den Vorjahren steht am Programm, um von bisherigen Erfahrungen zu lernen und Synergien zu schaffen. „Wir freuen uns auf die kommende Zeit mit den motivierten JungunternehmerInnen“, so Ioana Constantin, Acceleration Unit Lead beim Impact Hub Vienna. „Ein offener und kritischer Meinungsaustausch, der den GründerInnen hilft, ihre Ziele zu verwirklichen, steht für uns dabei klar im Vordergrund.“

Das sind die RE:Wien Start-ups 2019

Alpengummi: produziert den ersten „natürlichen“ Kaugummi aus den Alpen, der aus Baumharz und Bienenwachs gemacht ist. Dabei wird das Traditionshandwerk der Pecherei wiederbelebt, das ganz ohne schädliche Zusatzstoffe auskommt. Der Alpengummi ist momentan in den Sorten Waldminze und Erdbeere im Handel erhältlich.

BauKarussell – Urban Mining entwickelt sich zum ersten österreichischen Anbieter für verwertungsorientierten Rückbau. In Zusammenarbeit mit großen Wiener Bauträgern werden Re-Use-fähige Bauteile vor dem Gebäudeabbruch ausgebaut und für die Wiederverwendung im Neu- oder Umbau zur Verfügung gestellt.

Hempstatic spezialisiert sich auf Kreislaufwirtschaft und Design von Bauteilen. Aus Agrar-Nebenprodukten werden recyclebare Baumaterialien hergestellt, die durch ihren regenerierbaren Ansatz die regionale Wirtschaft beleben. Die erste Produktlinie ist der Schalldämmung gewidmet.

Lenkerbande bietet ein umfassendes Radservice, das über jenes von regulären Fahrradgeschäften hinausgeht. Sie reparieren, recyclen, spenden benutzte Fahrräder, bieten Do-it-yourself Workshops in Wien an und machen nachhaltige Mobilität allen zugänglich.

NASCH Sportswear ist eine Sportmarke mit einem nachhaltigen und individuellen Angebot. Die Jacken sind durch Schnitt und Stoff speziell für drei verschiedene Sportarten geschneidert: Radfahren, Klettern und Laufen. Alle Produkte können recycelt und im Rahmen der Kreislaufwirtschaft wiederverwendet werden.

Paradeisa der Online Hofladen bietet das Beste von Bauernmärkten in der Umgebung. Frisch, natürlich und umweltfreundlich hilft dieses Start-up den Transport, die Lagerung und die Verpackung vom Bauernmarkt bis zum Endkonsumenten zu gestalten, um faire Preise und die Vermeidung von Lebensmittelabfällen zu erzielen.

RePhil revolutioniert das herkömmliche „Take-away“-System durch die Herstellung von Lebensmittelboxen mit denen der Abfall von einmaligen Take-away Boxen reduziert wird. Ziel ist es, Restaurants mit diesen wiederverwendbaren Boxen zu beliefern und die logistische Distribution und den Waschprozess zu operationalisieren.

Social Held ist die erste digitale Plattform, die Volunteering Angebote übersichtlich darstellt. Damit werden Nonprofit-Organisationen mit Personen und Unternehmen, die sich sozial engagieren möchten, vernetzt.
 

Sparen nach Plan – mit OekoBusiness Wien
OekoBusiness Wien ist das Umwelt-Service-Paket der Stadt Wien für Wiener Unternehmen. 1998 von der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 ins Leben gerufen, unterstützt OekoBusiness Wien Unternehmen bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen und trägt dazu bei, Betriebskosten zu senken. Gemeinsam mit erfahrenen UmweltberaterInnen werden Einsparpotenziale identifiziert, um Schritt für Schritt den Energiebedarf, das Abfallaufkommen oder den Ressourceneinsatz zu reduzieren. OekoBusiness Wien leistet einen wesentlichen Beitrag zum Wiener Klimaschutzprogramm (KliP) und zum Städtischen Energieeffizienzprogramm (SEP), wo es als Schnittstelle zu den Betrieben verankert ist. Gefördert wird das Programm aus den Mitteln des Ökostromfonds für Wien, der Wirtschaftskammer Wien und der Umweltförderung Inland des Lebensministeriums. Unterstützt wird das Programm außerdem von der Arbeiterkammer Wien (AK Wien), dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB), der Wirtschaftsagentur Wien, der Magistratsabteilung für technische Gewerbeangelegenheiten (MA 36) und den Magistratischen Bezirksämtern (Gewerbebehörde). Weitere Informationen sowie alle teilnehmenden Betriebe finden Sie auf:
https://unternehmen.oekobusiness.wien.at/

Impact Hub Vienna
Impact Hub Vienna wurde 2010 gegründet. Als Inkubator und Accelerator unterstützt Impact Hub Vienna 150 GründerInnen jährlich durch Beratung, Coaching und eigens entwickelte Programme für Impact Ventures. Das Ziel seiner Arbeit ist die Etablierung einer starken österreichischen Gemeinschaft für soziales Unternehmertum. Für Organisationen, Unternehmen und öffentliche Institutionen, die in den Sektor investieren wollen, entwickelt Impact Hub Vienna passende Inkubator- und Accelerator-Lösungen. Auch die Umsetzung bereits bestehender Konzepte übernimmt das 24-köpfige Team. Am Standort im 7. Bezirk in Wien, können Freelancer, KMUs und GründerInnen rund 1.200 m² an Co-Working Space mieten.
Impact Hub Vienna hat rund 475 Mitglieder und ist Teil des globalen Impact Hub Netzwerks mit 16.000 Mitgliedern an mehr als 80 Standorten. Mehr unter: http://vienna.impacthub.net